Nach Görtz und Reno: Nächster traditioneller Modehändler ist pleite

Geschlossener Laden.
Symbolbild © istockphoto/JosieN

Momentan hat es die Modebranche ganz offensichtlich nicht leicht. Nachdem es bereits einige namhafte Unternehmen getroffen hat, scheint jetzt ein nächster traditioneller Modehändler pleite zu sein.

In der Welt der Mode trifft es aktuell zahlreiche Unternehmen, die Insolvenz anmelden müssen. Wie es heißt, scheint nun ein nächster traditioneller Modehändler pleite zu sein. Allerdings hat die Geschäftsführung Zukunftspläne.

Erneut eine Insolvenz angemeldet

Die Folgen der Coronapandemie, des Ukrainekrieges sowie der umfangreichen Energiekrise und der Inflation treffen immer mehr Einzelhändler. In der Modebranche ist mittlerweile ein regelrechtes Unternehmersterben zu beobachten. Jetzt berichten Medien darüber, dass ein nächster traditioneller Modehändler ebenfalls pleite sein soll.

Das Statistische Bundesamt teilte kürzlich mit, dass im Juli etwa ein Viertel mehr Firmen die Regelinsolvenz beantragt hätten als im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem Wert von 23,8 Prozent. Doch bereits im Juni stieg der Satz um 13,9 Prozent an. Jetzt soll es ein weiteres Unternehmen getroffen haben, das bekannt sein dürfte.

Modehändler insolvent

Der fränkische Modeversand Madeleine soll insolvent sein und reiht sich in eine ganze Riege prominenter Vorgänger wie Hallhuber oder Peek & Cloppenburg ein. “Die hohe Inflation hat bei Madeleine auf allen Ebenen zu erheblichen Kostensteigerungen geführt. Zugleich halten sich unsere Kundinnen angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten bei ihren Ausgaben zurück oder das Geld wird für andere Bereiche ausgegeben“, so die Geschäftsführerin Daniela Angerer.

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Sie bezeichnete dies als eine “explosive Mischung für die gesamte Modebranche“. Derweil hat das Unternehmen offensichtlich Zukunftspläne, wie es heißt. Es soll ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung durchgeführt werden, bei dem ein Investor oder eine passende Sanierungslösung dazu beitragen soll, dass das Unternehmen in Zukunft weiter existieren kann.

Neuaufstellung geplant

Man plane, das Unternehmen durch eine neue Aufstellung in eine langfristige Perspektive zu führen, heißt es. Die 230 Mitarbeiter sollen in den kommenden drei Monaten ihre Gehälter über das Insolvenzgeld erhalten. So will der Konzern als traditioneller Modehändler die Pleite noch abwenden.

Zudem möchte der Konzern wieder näher an seine eigenen Wurzeln kommen. Zu Zeiten der Pandemie habe sich der Stil etwas verändert. “Es wurden vor allem Casual-Outfits präsentiert. Damit hat man sich sehr von den ursprünglichen Markenwerten entfernt“, so Angerer. Die Mode soll künftig wieder elegant und stilvoll werden.