Nächste Pleite: Produktion wird komplett eingestellt für 150 Arbeiter

Ein Arbeiter knetet Kuchenteig.
Symbolbild © istockphoto/ maria17

Eine weitere traurige Nachricht kommt aus dem Bereich des Handwerks. Eine weitere Pleite sorgt jetzt dafür, dass die Produktion stillsteht und 150 Arbeiter um ihre Jobs bangen. Wieder hat es einen beliebten Betrieb aus dem Herzen des Mittelstands getroffen.

Immer wieder schockieren Insolvenzen die Kunden. Jetzt trifft eine weitere Pleite ein beliebtes Unternehmen, das seinen Betrieb einstellen muss. Die 150 Arbeiter stehen damit vor dem Aus.

Ein weiteres Opfer muss schließen

Die Insolvenz der Bäckereikette Lila Bäcker sorgte jüngst für Entsetzen unter den Menschen. Jetzt wurde eine weitere Pleite bekannt, aufgrund derer die Produktion stillsteht und die Arbeiter um ihre Anstellungen bangen. Erneut trifft es einen Betrieb aus dem Bäckerhandwerk. Und zwar hat die Mäkelbörger Kuchenmanufaktur mitgeteilt, vor dem Aus zu stehen.

Vorher hatte das Unternehmen nach Investoren gesucht, doch offenbar hat diese Suche nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die betroffene Kuchenmanufaktur hat ihren Sitz in Neubrandenburg. Wie es heißt, soll bis Ende des Monats hier der Betrieb endgültig eingestellt werden.

Erfolglose Suche nach Investoren lässt Wiederbelebung platzen

Der Traum von der Wiederbelebung der Manufaktur ist damit geplatzt, denn der Betrieb erklärte, dass man keinen passenden Investor habe finden können. Dieser hätte den Geschäftsbetrieb übernehmen sollen. Chrisitan Graf Brockdorff, der zuständige Insolvenzverwalter, teilte die Details mit.

Obwohl die Mäkelbörger Kuchenmanufaktur volle Auftragsbücher vorzuweisen habe, erwirtschafte das Unternehmen keine Überschüsse, die ausreichen würden, heißt es weiter. Zwischen der Kuchenmanufaktur und der Bäckereikette Lila Bäcker besteht eine Verbindung, denn die Kuchenmanufaktur ist ein Tochterbetrieb der Kette.

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Großes Problem: Renovierungsstau

Als Lila Bäcker das Insolvenzverfahren eröffnete, mussten die Filialen der Bäckereikette zum 1. Februar 2024 schließen. Damals haben rund 900 Mitarbeiter ihren Job verloren. Trotz der Pleite konnten die 150 Angestellten der Kuchenmanufaktur noch hoffen, doch auch hier ist jetzt klar, dass die Produktion aufgegeben wird und die Arbeiter vor der Kündigung stehen.

Ein massives Problem bei der Suche nach Investoren sei der Renovierungsstau gewesen, der offenbar mögliche Interessenten abgeschreckt habe. Auch die Technik im Gebäude sei stark veraltet, was insgesamt zu einer höheren Investition nach einer Übernahme geführt hätte. Bis zum 15. März solle der aktuelle Geschäftsbetrieb noch laufen, dann sei Schluss, heißt es. Im Anschluss gehe der Betrieb in eine Auslaufproduktion über, die dann nur noch die Hälfte der Mitarbeiter benötige.

„Ich bedauere diesen Schritt außerordentlich, zumal es uns zwischenzeitlich gelungen war, den Geschäftsbetrieb trotz des Wegfalls der Filialbetriebe der Lila-Bäcker-Gruppe zu stabilisieren“, teilte Graf Brockdorff mit. „Ohne Investor ist aber ein Fortbetrieb nicht mehr länger vertretbar, sodass wir diesen Schritt nun leider gehen müssen“, schließt er.