Neuer Trend: Corona treibt Menschen in Hofläden in Baden-Württemberg

Symbolbild

ka-insider (dpa) – In der Corona-Pandemie zieht es die Verbraucher verstärkt in Hofläden, zu Verkaufsständen oder Verkaufsautomaten der Bauern im Südwesten.

Die Krise habe der Direktvermarktung im Land einen wahren Boom beschert, sagte Ariane Amstutz, Sprecherin des Landesbauernverbands, der Deutschen Presse-Agentur. «Die Baden-Württemberger rennen unseren Landwirten regelrecht die Bude ein.»

Der Trend habe mit dem ersten Shutdown begonnen, vermutlich weil die Menschen Sorge gehabt hätten, sich in vollen Supermärkten mit dem Coronavirus zu infizieren, sagte die Sprecherin. Für manche Familien könnte so ein Ausflug zum Bauern auch eine willkommene Abwechslung zum Corona-Alltag bedeuten. Nicht wenige Bauern seien im Zuge der Krise neu in die Direktvermarktung eingestiegen. Auch nach mehr als einem Jahr Pandemie halte sich die erhöhte Nachfrage nach direkt verkauften, regionalen Produkten. Das Ministerium für Ländlichen Raum teilte mit, im vergangenen Jahr hätten 7,5 Prozent mehr Haushalte frische Lebensmittel direkt ab Hof gekauft.

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