Neues Heizungsgesetz – Millionen von Mieterhöhung betroffen

Teure Wohnungen
Symbolbild

Es ist beschlossene Sache: Ein neues Heizungsgesetz tritt ab dem kommenden Jahr in Kraft. Das bedeutet für Millionen Mieter zum Teil drastische Mieterhöhungen.

Der Bundestag hat vor kurzem das Gebäudeenergiegesetz, auch Wärmegesetz genannt, verabschiedet. Die Vorschriften in diesem Zusammenhang treten am 1. Januar 2024 in Kraft. Diese Gesetzesänderung wird Auswirkungen auf Millionen Mieter in Deutschland haben, da sie die Möglichkeit eröffnet, die Kosten für neue Heizungsanlagen auf die Mieter umzulegen.

Neues Heizungsgesetz – Mieterhöhungen drohen für Millionen Mieter

Hauptziel des Gesetzes ist es, die Energiewende im Gebäudebereich voranzutreiben, indem Hauseigentümer in neue Heizungsanlagen investieren und einen Teil der Modernisierungskosten auf die Mieter umlegen können. Damit möchte man Anreize für umweltfreundlichere Heizsysteme schaffen und die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern.

Nach dem neuen Gesetz können Vermieter, die in neue Heizungsanlagen investieren, bis zu 10 Prozent der Modernisierungskosten auf die Miete umlegen. Dieser Betrag muss vorab jedoch auf die staatliche Förderung angerechnet werden, die der Vermieter erhält. Einfach umlegen darf der Vermieter die Kosten also nicht. Die Modernisierungsumlage ist auf fünfzig Cent pro Quadratmeter und Monat gedeckelt. Das bedeutet, dass Mieter in einer 80 Quadratmeter großen Wohnung bis zu 40 Euro mehr Miete zahlen könnten.

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Die geplanten Mieterhöhungen treten in Kraft

Umstritten an dem neuen Heizungsgesetz ist, dass Mieter kein Mitspracherecht haben, welche Heizung ihr Vermieter einbaut. Dies kann dazu führen, dass Mieter höhere Mieten zahlen, ohne die Wahl des Heizsystems beeinflussen zu können.

In einigen Fällen können Mieter höhere Mieten zahlen, aber von niedrigeren Nebenkosten profitieren, insbesondere wenn energieeffiziente Heizsysteme installiert werden. Auf der anderen Seite werden Mieter, deren Vermieter weiterhin auf Gasheizungen setzen, nur die Kosten für den verbrauchten Brennstoff tragen, allerdings nur bis zur Höhe des Energieverbrauchspreises geteilt durch 2,5. Das neue Heizungsgesetz wird zweifellos die Mietkosten für viele Mieter erhöhen und hat bereits eine Diskussion über die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt ausgelöst. So wichtig die Energiewende im Gebäudesektor auch ist, für viele Menschen werden die zusätzlichen Kosten zum Problem werden.