PETA fordert Verbot für Reptilienbörse in Karlsruhe – „Zustände sind erschütternd“

Exotische Tiere vom Wühltisch-PETA übt scharfe Kritik an Reptilienbörse

Tiere sind keine Ware: Am Samstag, den 6. April, findet die Terraristik-Messe in Karlsruhe Neureut in der Badnerlandhalle statt. Bereits im letzten Jahr konnte PETA gleich mehrere verschiedene Verstöße und Missstände dokumentieren und hatte dies auch beim Kreisveterinäramt gemeldet, berichtet PETA in einer Mitteilung.

Eine solche Veranstaltung ist mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar, worauf PETA scharfe Kritik auch gegen die Stadtverwaltung übt. Die Tierschutzorganisation fordert daher die Stadt Karlsruhe auf, in Zukunft keine Räumlichkeiten mehr für Börsen, welche mit exotischen Tieren zu tun haben, zur Verfügung zu stellen.

Auf solchen Exotikbörsen werden seltene Tiere in zumeist viel zu kleine Käfige und Boxen gesperrt, wobei diese einem sehr großen Stress ausgesetzt sind. Diese Reptilien werden meist billig angeboten und enden bei den Endabnehmern, welche oftmals keine Ahnung in der Haltung und Aufzucht haben.

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Bis zu 70% der Tiere sterben oft schon kurz nach dem Transport aufgrund viel zu hohen Stressfaktors. Stoppt solche Börsen! Laut einer Pressemitteilung von PETA.

Als erste deutsche Stadt hat Passau im Oktober 2016 beschlossen, keine Veranstaltungen zuzulassen, die der Zurschaustellung und dem Verkauf von exotischen Tieren dienen.