Neuer Mindestlohn ab Oktober – Preise und Inflation steigen

Geldbeutel mit Scheinen
Symbolbild © istockphoto/MartinPrague

Der neue Mindestlohn bringt nicht nur Positives mit sich. Er hat auch Schattenseiten, die man unbedingt kennen sollte.

Durch den neuen Mindestlohn haben einige Angestellte mehr Geld in der Tasche. Doch durch die Erhöhung können auch Inflation und die Preise steigen.

Inflationsanstieg erwartet

Der Mindestlohn bedeutet für viele Arbeiter, dass sie mehr Geld erhalten werden. Doch leider treibt dies auch die Inflationsrate in die Höhe. Außerdem erwarten Experten für die kommenden Monate einen erneuten Anstieg der Preise.

So dürfte die Erhöhung des Mindestlohns nur wenig Wirkung zeigen. In der Eurozone hat sich die Inflationsrate mittlerweile auf ein Rekordhoch gependelt. Derzeit steht sie bei 8,9 Prozent. Und ein Abfall ist absolut nicht in Reichweite.

Entlastungen und Mindestlohn

Besonders Personen mit einem geringen Einkommen haben es momentan sehr schwer. Eine Erhöhung des Mindestlohns ist aus dieser Sicht eine gute Möglichkeit, etwas aufzufangen. Gleichzeitig sollen auch Entlastungspakete die Bürger unterstützen.

Lesen Sie auch
Nach Anstürmen: Zutritt zu beliebtem Berg nur noch mit Eintritt

Neben dem Mindestlohn werden auch die Verdienstgrenzen von Mini- und Midijobs erhöht. Auch die Sozialversicherungsabgaben ändern sich zum Oktober. Das Ifo-Institut rechnet jedoch damit, dass durch den neuen Mindestlohn die Inflation weiter steigen wird.

So hängen beide zusammen

Durch den erhöhten Mindestlohn haben die Unternehmen auch höhere Personalkosten. Dies schmälert den Gewinn. Gleichzeitig verändert sich das Kaufverhalten der Menschen. Die Verbraucher zeigen weniger Nachfrage.

Auch dies sorgt für weniger Umsatz. Die höheren Ausgaben der Betriebe werden am Ende auf den Preis der Leistung oder der Ware aufgeschlagen. Dies kann dann die Inflation erneut in die Höhe treiben.