Die Situation wird offensichtlich immer drastischer. Jetzt droht sogar eine Schließungswelle, bei der zahlreiche Geschäfte aussterben könnten – und das auch in Karlsruhe.
Aktuell verschwinden viele Läden in den Städten. Doch jetzt droht eine besondere Schließungswelle, in deren Rahmen zahlreiche Geschäfte in Karlsruhe aussterben könnten. Das steckt hinter dem Phänomen.
Versorgungsengpass könnte drohen
Experten warnen jetzt vor einem besonderen Versorgungsengpass, der jeden Bürger betrifft. Dabei geht es darum, dass viele Geschäfte in Karlsruhe sowie im Rest von Deutschland aussterben könnten. Das Geschäftesterben scheint sich immer mehr zu einem großen Problem zu entwickeln. So schlossen allein in diesem Jahr bereits zwanzig Apotheken nur in Berlin und Brandenburg.
Die Tendenz ist steigend – und das gilt für das gesamte Bundesgebiet. Nicht nur Experten sind darüber schockiert. Denn Medikamente bekommt jeder üblicherweise in der Apotheke. Wenn es einmal schneller gehen muss, dann wählt man die nächstgelegene und hat in Kürze sein benötigtes Medikament zur Hand. Doch das könnte sich jetzt drastisch ändern.
Apotheken sterben aus
Mittlerweile ist es für viele Kranke nicht mehr möglich, eine nahe gelegene Apotheke aufzusuchen, da keine mehr existiert. So sind längere Wege oder Anfahrten nötig. Dies kostet nicht nur Zeit, sondern im Fall einer Erkrankung auch viel Kraft. Ein Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht der Zukunft der Apotheken deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen.
So erklärte er jüngst, dass sich der Rückgang an Apotheken beschleunige. So sollen zwar viele Nachwuchskräfte bereitstehen, jedoch gebe es ein Problem. Die Rahmenbedingungen im Bereich der Betriebswirtschaft seien für Apotheken nicht sonderlich von Vorteil. Dies war mit ein Grund, warum es am 14. Juni 2023 zu einem Apotheken-Streik in Deutschland kam.
Bewusstsein der Bevölkerung schärfen
Mit Aktionen in der Öffentlichkeit, die unter dem Motto „Apotheken kaputt sparen? Mit uns nicht!“ stattfinden, soll mehr Bewusstsein für die Probleme bei der Bevölkerung geschaffen werden. Die Geschäfte sind vom Aussterben bedroht und so könnten auch in Karlsruhe in Zukunft einige Apotheken schließen.
Derzeit fordern die Apotheken die Bundesregierung dazu auf, endlich zu handeln. Schließlich könnte es durch ein lückenhaftes Netz an Apotheken auch zu Versorgungslücken kommen, wenn etwa ein Patient den langen Weg nicht zurücklegen kann. Für die Apotheken wird deshalb unter anderem finanzielle Unterstützung gefordert. Zudem wünscht man sich eine Reduzierung der bürokratischen Prozesse sowie bessere Perspektiven für den Nachwuchs.
