Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Viele Schüler leiden nach Einschätzung von Sozialverbänden unter den Beschränkungen während der Corona-Krise.
Bei einer Umfrage hätten mehr als 40 Prozent der Befragten aus allen Schularten angegeben, dass die Situation im ersten Lockdown für sie belastend oder sehr belastend gewesen sei, teilten am Mittwoch die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) und das Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg in Stuttgart mit.
Die Verbände forderten das Land auf, eine wissenschaftliche Studie zur Frage, was junge Menschen jetzt brauchen, auf den Weg zu bringen.
«Jugendliche leiden unter Kontaktbeschränkungen, der Reduzierung von Freizeitangeboten und der Freiheit, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und sich mit anderen zu treffen», sagte die 1. Vorsitzende der LAG JSA, Bernadette Ruprecht, laut Mitteilung. Philipp Löffler, verantwortlich für die Schulsozialarbeit und Mobile Jugendarbeit in der LAG JSA, sagte: «Junge Menschen dürfen nicht nur in den Blick genommen werden, wenn es Randale gibt.»