Sensation: Ausgestorbener Riesenpanda in Europa entdeckt

Riesenpanda
© Velizar Simeonovski, Chicago

In Europa wurde ein sensationeller Fund gemacht. Ein Riesenpanda wurde entdeckt. Die Überreste lagerten jahrzehntelang in einem Museum.

Die Überreste wurden eigentlich bereits 1970 gefunden. Von Forschern. Das Tier war gar nicht bekannt. So wurden die Überreste eingelagert und gerieten in Vergessenheit. Bis jetzt. Denn Wissenschaftler ordneten jetzt die Zähne einem Tier zu. Und zwar dem Riesen-Panda.

Früher gab es viele verschiedene Arten von Pandas

Heute gibt es nur noch den großen Panda. Er ist die letzte lebende Art der Pandas.

Wissenschaftler entdeckten nun etwas sensationelles. Und zwar in den Tiefen des Bulgarischen Nationalmuseums für Naturgeschichte. Dort lagerten über 50 Jahre lang die Überreste eines Riesenpandas. Forscher entdeckten diese bereits 1970.

Forscher ordneten die Überreste lediglich an zwei Zähnen zu. Es handelt sich um einen Riesenpanda. Dieser lebte vor ca. sechs Millionen Jahren im heutigen Bulgarien. Nun hat der Riesenpanda einen neuen Namen erhalten. Er wurde Agriarctos nikolovi genannt. Nach seinem Finder, dem Paläontologen Ivan Nikolov.

Neu entdeckte Panda-Art

Bei Agriarctos nikolovi handelt es sich um eine neue Panda-Art. Dies stellten Forscher anhand der Zahnfunde fest. Bei den Zähnen handelt es sich um einen oberen Fleischzahn und einen oberen Eckzahn.

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Sie hatten nur ein Etikett, das vage mit der Hand geschrieben war. Und zwar von Ivan Nikolov, der die Zähne auch fand.

Nikolai Spassov, der Professor vom Bulgarischen Nationalmuseum für Naturgeschichte entdeckte die Zähne nun wieder. In der Sammlung des Museums an versteinerten Schätzen.

Details zu dem Riesen-Panda

Forscher fertigten einen ausführlichen Bericht an. Laut diesem lebte der Riesen-Panda vor rund sechs Millionen Jahren in bewaldeten und sumpfigen Gebieten. Er ernährte sich von Bambus. So, wie sein Nachfahre, der Große Panda auch.

Allerding benötigte er noch andere Nahrung. Vermutlich weiche Pflanzen. Denn seine spitzen Zähne waren vermutlich nicht stark genug, um die holzigen Bambusstäbe zu zerkleinern.

Ziemlich sicher ist aber: Der Riesenpanda war Vegetarier. „Der wahrscheinliche Wettbewerb mit anderen Arten, insbesondere mit Fleischfressern und vermutlich anderen Bären, erklärt die stärkere Spezialisierung der Großen Pandas auf pflanzliche Nahrung in feuchten Wäldern.“ Dies erklärt Professor Spassov.