Oft ist das elterliche Portemonnaie eh schon knapp, zum Jahreswechsel könnte es aber noch enger für die Familien kommen. Durch eine geplante Steueranpassung könnte das Essen in Einrichtungen wie Schulen und Kitas von einer massiven Preiserhöhung betroffen sein.
Der Start ins neue Jahr könnte nicht schlimmer sein, wenn die vom Bund geplante Steuererhöhung kommt. Dies könnte nicht nur individuelle Budgets belasten, sondern auch Familien in finanzielle Engpässe treiben. Die genauen Auswirkungen und Details sind zwar noch nicht klar, doch würde das Essen in staatlichen Einrichtungen wie Schulen und Kitas für Millionen von Familien und ihre Kinder von einer Preiserhöhung betroffen sein. Ein oft vergessener Aspekt ist dabei besonders wichtig, um den großen Zusammenhang zu verstehen.
Geplante Steuererhöhung wäre eine harte Pille für Familien
Die geplante Steueranpassung sorgt für Diskussionen, da sie sich erheblich auf Restaurantbesuche im kommenden Jahr auswirken könnte. Während der Pandemie wurde, wie sich noch viele erinnern können, die Mehrwertsteuer für Restaurantdienstleistungen von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Damit wollte man die Gastronomie-Branche unterstützen, mit Erfolg. Jetzt, da diese vorübergehende Ermäßigung ausläuft, drohen allerdings wieder höhere Kosten für Mahlzeiten außerhalb des eigenen Haushalts. Die Rückkehr zum alten Steuersatz würde dabei aber nicht nur Restaurantgänger belasten, sondern auch Familien.
Besonders betroffen wären Eltern, da der höhere Steuersatz auch für die Verpflegung in Kindertagesstätten und Schulen gelten würde. Dies könnte zu einer spürbaren finanziellen Belastung führen. Eltern müssten dabei monatlich zusätzlich 10 Euro oder mehr für die Verpflegung jedes ihrer Kinder aufbringen. Darüber hinaus würden auch Kantinen in Unternehmen, Krankenhäusern und Pflegeheimen von den steuerbedingten Preiserhöhungen betroffen sein, was natürlich weitere Auswirkungen auf die breite Bevölkerung in Deutschland, quer durch alle Schichten und Branchen haben könnte.
Was wird die Ampel-Regierung noch gegen die Steuererhöhung unternehmen?
Die politische Diskussion um die Mehrwertsteuer und ihre Konsequenzen für Kantinen gewinnt derweil Ende 2023 an Fahrt. Es gibt Forderungen von allen Seiten und Verbänden nach steuerlichen Ausnahmen für Kantinen, um die möglichen finanziellen Belastungen für Familien abzumildern. Eine alternative Option ist, dass die Ampel-Regierung den Mehrwertsteuersatz bei 7 Prozent belässt.
Die finale Entscheidung dazu liegt beim Bundestag, wie Finanzminister Christian Lindner in einer Pressekonferenz betont hat. Er unterstreicht jedoch, dass im Fall einer Beibehaltung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes an anderer Stelle Kosteneinsparungen vorgenommen werden müssen, um Steuerausfälle auszugleichen.