Tränenausbruch: Frau weigert sich, Jungen Fensterplatz zu geben

Passagiere suchen ihren Platz im Flugzeug.
Symbolbild © istockphoto/tanyss

Eine Frau buchte für ihren Sohn im Flugzeug einen Fensterplatz, da er Angst vor dem Fliegen hat. Doch bei der Reservierung ging etwas schief.

Reisende im Flugzeug können sich je nach Verfügbarkeit den Platz buchen, auf dem sie sich am wohlsten fühlen. Das tat auch eine Frau für ihren Sohn. Denn dieser hat Flugangst und sollte deswegen am Fenster sitzen.

Platz wurde doppelt vergeben

Bei einem Rückflug von Budapest nach Manchester mit der Billigfluggesellschaft Buzz buchte eine Mutter drei Sitzplätze für ihre Familie. Darunter war auch ein Fensterplatz für ihren Sohn. Denn dieser hat Angst vor dem Fliegen. Der Fensterplatz beruhigt ihn und er lehnt gerne den Kopf gegen die Wand. Dies erklärt sie gegenüber einem britischen Online-Portal.

Doch leider ging bei der Buchung etwas schief. Denn nach dem Boarding stellte die Familie fest, dass auf dem gebuchten Sitzplatz bereits eine Frau saß. Diese hatte eine Bestätigung über die Reservierung exakt dieses Sitzes. Sie beharrte auf ihr Recht und weigerte sich, den Sitz für den Jungen freizugeben.

Familie musste den reservierten Sitzplatz aufgeben

Eine Flugbegleiterin erkannte das Problem und schaltete sich ein. Sie bat die Familie darum, den reservierten Sitzplatz aufzugeben. Der Junge bekam einen Platz am Gang. Das machte ihn sehr aufgeregt und ängstlich und er fing an zu weinen. Er verstand die Situation nicht. Der Kleine musste nicht nur auf den Fensterplatz verzichten, sondern saß den ganzen Flug über getrennt von seiner Familie. Dies war für alle Beteiligten stressig.

Lesen Sie auch
Nach 100 Jahren: Deutsche Traditionsfirma meldet Insolvenz an

Andere Fluggäste hatten Mitleid und schenkten ihm Süßigkeiten, um ihn zu beruhigen. Die Mutter hat jedoch wenig Verständnis für die Situation und fordert eine Erklärung von der Airline.

Mutter fordert Entschädigung

Seit der Landung fordert die Mutter eine Entschädigung von Ryanair, dem Mutterkonzern von Buzz. Doch die irische Fluggesellschaft lehnt dies ab. Sie vergab den Sitzplatz an jemand anderen, da dieser sich in der Nähe des Notausgangs befand. Denn die britische Luftfahrtbehörde schreibt vor, dass dort Kunden sitzen, wo sie im Falle einer Notfallevakuierung am besten unterstützen können und den Vorgang nicht behindern. Dies erklärt die Airline.

„Nur Kunden, die einigermaßen fit und kräftig erscheinen und in der Lage sind, die schnelle Evakuierung des Flugzeugs im Notfall zu unterstützen, sollten Sitze zugewiesen bekommen, die einen direkten Zugang zu den Notausgängen ermöglichen“. So lautet die exakte Stellungnahme von Ryanair.