Verkürzte Öffnungszeiten: Supermärkte drohen, montags zu schließen

Eine lange Menschenschlange vor einem Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/Photographer

Die Öffnungszeiten stehen in der Energiekrise seit Wochen zur Diskussion. Erste Supermärkte stehen kurz vor der Entscheidung.

Angesichts der steigenden Energiekosten tragen sich viele Supermärkte mit dem Gedanken, ihre Öffnungszeiten zu limitieren. Gegenüber echo24.de haben sich Lidl und Kaufland geäußert.

Laut ihrer Aussage liegen die Öffnungszeiten in der Entscheidung der Verbraucher. Es steht die Frage im Raum, ob die Supermärkte am Montag künftig geschlossen bleiben.

Diskussion über Ladenöffnungszeiten

Fraglich bleibt demnach, ob am Montag in Rheinland-Pfalz Läden ihre Türen geschlossen halten. Wenn es darum geht, Strom und Gas zu sparen, können die Geschäfte selbst entscheiden, einen Tag vollständig zu schließen oder ihre Öffnungszeiten zu verändern. In diesem Zusammenhang werden Äußerungen laut, dass verschiedene Faktoren in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.

Der Handelsverband bringt ein weiteres Argument in die Diskussion mit ein: Derzeit herrscht in der Branche ein massiver Personalmangel. Infolge der grassierenden Grippeviren käme es demzufolge immer wieder zu Ausfällen. Die ohnehin dünne Personaldecke erfährt dadurch immer wieder massive Einschnitte.

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Energie-Management umgesetzt

Derzeit stehen verkürzte Öffnungszeiten in der Überprüfung. Laut Handelsverband Baden-Württemberg sind die Händler in diesem Bereich in einer angespannten Position. So äußerten sich die Betreiber von Lidl erst vor kurzem über Maßnahmen in Verbindung mit einem drohenden Black-out. Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Unternehmen demzufolge bereits ein durchdachtes, enges Energie-Management durchgesetzt.

Eindämmung der Öffnungszeiten in der Umsetzung

Berichten des SWR liegen Informationen vor, dass Einzelhändler nicht nur nachdenken ihre Öffnungszeiten zu verändern. Einige haben schon gehandelt. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, meint in diesem Zusammenhang, dass einzelne Laden-Geschäfte zu einem früheren Zeitpunkt schließen oder zu einem späteren Zeitpunkt öffnen.

In die Überlegungen mit einbezogen werden ebenfalls Feststellungen der Werbegemeinschaft Mainz. Die Vorsitzende Annette Plachetka entgegnete dem SWR, dass der Montag ein umsatzstarker Verkaufstag ist. In diesem Sinne können sich Supermärkte wie Aldi, Lidl oder Kaufland gar nicht erlauben, nach dem Wochenende den Montag geschlossen zu bleiben.