Wolf dringt erstmalig in Städte ein – Bewohner sind in Sorge

Ein Wolf steht im Wald und blickt in die Ferne, im Hintergrund befinden sich Büsche und Bäume
Symbolbild © istockphoto/betyarlaca

Diese Nachricht ist mehr als gruselig: Nun dringt ein Wolf erstmalig in Städte ein und die Bewohner sind  besorgt.

Spätestens nachdem im Jahr 2000 in der Nähe der Lausitz erstmalig wieder ein Wolf in Deutschland gesichtet wurde, ist klar: Das Tier ist gekommen, um zu bleiben. Seitdem werden es in den Wäldern immer mehr Wölfe. Während viele Naturschützer diese Entwicklung mit Begeisterung verfolgen, sind Bauern und Landwirte besorgt. Und nicht nur das. Nun dringt der Wolf erstmalig in Städte ein und beunruhigt damit die Bewohner.

Erneute Wolfssichtung in der Nähe einer Menschensiedlung

Der Wolf gilt eigentlich als ein sehr zurückgezogenes, ängstliches Tier, das jeden Kontakt mit dem Menschen meidet. Allerdings vermehrt er sich auch sehr schnell, sodass eine Begegnung mit den Menschen beinahe unvermeidbar wird. Immer wieder werden die hundeähnlichen Tiere in der Nähe von Dörfern und Wohngebieten gesehen. Die letzte Sichtung gab es jetzt in Gütterbach in der Gemeinde Mossautal.

Hier drang der Wolf erstmalig in Städte – oder in diesem Fall eine Siedlung ein – und streifte zwischen den Häusern umher. Keine 50 Meter von dem Tier entfernt gab es eine Bushaltestelle, an der Schulkinder kurz darauf warteten zur Schule zu fahren.

Lesen Sie auch
Trotz Rekordgewinnen: Getränkehersteller führt Stellenabbau ein

Am Morgen gegen 6.30 Uhr wurde das Tier gesichtet und zugleich fotografiert. Die Bewohner zeigten sich besorgt, dass der Wolf nun erstmalig in Städte eindringt. Insbesondere die Landwirte zeigen sich verärgert. Weniger über die Tiere selbst als über die Politiker, die es nach wie vor verbieten, die Tiere abzuschießen. Selbst wenn sich eines der Raubtiere an Schafe oder Kälber heranwagt, muss der Abschuss der Tiere immer im Einzelfall entschieden werden.

Forderung nach Abschuss der „Problemwölfe“

Dabei sind Zäune und auch Herdenschutzhunde für den Wolf kein Grund nicht dennoch ein Nutztier zu reißen. Der Bauernverband fordert darum, dass man sich um sogenannte „Problemwölfe“ endlich kümmern darf.

Das jedoch ist nur eine Seite der Medaille, wenn es um die Raubtiere geht. Fotos vom Wolf in Menschensiedlungen sind vielen Bewohnern noch unheimlicher.