Zu hohe Spritkosten: Menschen nutzen jetzt die Kutsche anstatt das Auto

Symbolbild

Die Spritkosten sind immer noch extrem hoch in Deutschland. Und so werden einige jetzt kreativ. Ein Bäcker nutzt die Kutsche anstatt das Auto.

Ein Bäcker hat sich überlegt, dass er mit der Kutsche fahren kann anstatt das Auto zu nehmen. So möchte er Spritsparen.

Lieferung wie in alten Zeiten

Der Bäcker aus Mundau muss die Spritkosten senken. Also fährt er jetzt anstatt mit seinem Auto, die bestellten Waren mit der Kutsche zu seinen Filialen. Denn diese müssen jeden Tag mit seinen frischen Backwaren beliefert werden.

Kurzerhand stieg Peter Schlär auf den Kutschenbock und fährt seither mit dem Zweispänner in Mudau herum. Die historische Pferdekutsche ist allerdings auch einen echte Augenweide und sorgt für viel positive Resonanz. Die originale Bäckerkutsche ist 120 Jahre alt und ging vor 10 Jahren durch einen Kauf in den Besitz des Bäckers über.

Nur als Show-Objekt verwendet

Die Pferdekutsche aus historischen Zeiten war bislang mehr ein Show-Objekt. Sie kam bei Umzügen zum Einsatz und sollt vergangene Zeiten repräsentieren. Dass sie tatsächlich einmal wieder zu ihrem ursprünglichen Einsatz zurückkehrt, damit hätte wohl keiner gerechnet.

Lesen Sie auch
Wegen Wärmepumpe: Traditionsfirma Vaillant streicht Stellen

Aufgrund der sehr hohen Spritpreise entschloss sich der Bäcker kurzerhand die Kutsche wieder zu aktivieren. Tatsächlich hatte er länger schon den Traum, dass er mit dieser Kutsche seine Filialen beliefern würde, so Schlär selbst. Und auch die Kunden fanden die Idee wirklich gut.

Wird es eine Wiederholung geben?

In der Tat fanden die Kunden die Aktion so gut, dass der Bäcker immer wieder gefragt wird, wann er wieder einmal mit der Bäckerkutsche zu seinen Filialen fahren würde. Und er macht seinen „Fans“ Hoffnung, denn laut ihm, soll die Aktion nicht zum letzten Mal stattgefunden haben.

Trotzdem ist für den Bäcker die Ausfahrt seiner Backwaren per Kutsche keine Dauerlösung. Schließlich handelt es s ich um ein historisches Objekt und er muss täglich rund 200 Kilometer zurücklegen, was für die Pferde auch nicht machbar ist auf Dauer. So wird er wohl, wie bisher auch, seine drei Fahrzeuge bestücken müssen. Aber auf die nächste Ausfahrt per Kutsche freut er sich sicherlich selbst auch schon.