1000 Euro: Hundehaltern droht saftiges Bußgeld – „Durchgegriffen“

Frauen gehen mit ihrem Hund spazieren.
Symbolbild

Hundehaltern droht ein saftiges Bußgeld von bis zu 1.000 Euro, wenn sie einer wichtigen Pflicht nicht nachkommen. Die Städte und Gemeinden müssen jetzt durchgreifen. Das steckt dahinter.

Wenn sie einer wichtigen Pflicht nicht nachkommen, kann Hundehaltern ein saftiges Bußgeld von bis zu 1.000 Euro drohen. Die Städte und Gemeinden müssen jetzt einfach durchgreifen, denn so geht es nicht mehr weiter. Alle Hintergrundinfos gibt es in diesem Artikel.

Hundehaufen sind ein großes Ärgernis

Mitten auf dem Gehweg, auf großen Grünflächen und sogar im eigenen Garten – an all diesen Orten findet man immer wieder Hundehaufen. Es gibt nämlich genügend Hundebesitzer, die überhaupt nicht einsehen, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Tiere entfernen und anschließend entsorgen müssen. Viele argumentieren dann damit, dass die Stadt ja schließlich von jedem Hundebesitzer die Hundesteuer von ca. 40 bis 100 Euro pro Jahr bekomme und davon die Hundehaufen entfernt werden müssten. Dies stimmt jedoch nicht, denn die Gemeinden entscheiden selbst, wofür sie die Hundesteuer verwenden. Sich um die Hinterlassenschaften seines Tieres zu kümmern, ist einzig und allein die Pflicht des Besitzers.

Lesen Sie auch
Ärger droht: Die meisten entsorgen Küchenrolle falsch

Hundekot birgt auch Gefahren

Doch die Hinterlassenschaften der Vierbeiner sind nicht nur lästig und ekelhaft. Sie können für Mensch und Tier sogar richtig gefährlich sein. Einige sind der Meinung, dass sich Hundekot in der Natur von allein abbaut und somit eigentlich gar nicht entfernt werden muss. Dies ist jedoch ein gefährlicher Irrtum. Rinder-, Pferde- oder Schafsmist baut sich von allein ab, da beim Prozess der Verrottung hohe Temperaturen entstehen. Das trifft jedoch nicht auf den Kot von Hunden zu. Und genau das macht die Hinterlassenschaft so gefährlich, denn Salmonellen oder Eier von Faden- und Bandwürmern können darin zurückbleiben. Andere Tiere und sogar Menschen können sich so infizieren. Dies betrifft besonders Kinder und immunschwache Menschen.

Richtig gefährlich wird es, wenn Hundebesitzer ihre Hunde auf Gras- und Weideflächen koten lassen. Fressen Kühe dies zum Beispiel, können sie sich mit dem Parasiten Neospora caninum infizieren, der dann Fehlgeburten auslösen kann. Deswegen drohen Hundebesitzern in einigen Bundesländern Bußgelder in Höhe von bis zu 1.000 Euro, damit die Hundehaufen endlich verschwinden.