190 Jahre: Deutsches Traditions-Unternehmen kündigt Schließung an

Die Kupferkessel im Inneren einer Bierbrauerei
Symbolbild © istockphoto/hierderfotografgenannt

Nach über 190 Jahren ist jetzt Schluss. Ein deutsches Traditions-Unternehmen muss Schließungen ankündigen. Viele der Branche sind betroffen und allgemein haben diese Betriebe unter den Folgen der Pandemie nach wie vor zu leiden.

Die Branche leidet und spürt die Folgen der Corona-Pandemie. Jetzt hat es auch ein deutsches Traditions-Unternehmen erwischt, das nach mehr als 190 Jahren Schließungen angekündigt hat.

Herausforderungen, die Sorgen bereiten

In Deutschland gibt es mittlerweile viele Unternehmen, die in Not geraten. Vor allem zeigt sich dies in bestimmten Branchen. Brauereien haben unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten. Die Auswirkungen zeigen sich jetzt sehr deutlich.

Doch auch andere Herausforderungen gilt es zu meistern. So kämpft die Branche massiv mit den drastisch gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Zutaten und Energie sowie Logistik. Doch allen Strategien zum Trotz müssen einige der Unternehmen schließen und den sprichwörtlichen Hahn zudrehen.

Diese Brauerei hat es getroffen

Eine Traditionsbrauerei, die über 190 Jahre lang am Markt existierte, hat angekündigt, dass sie schließen wird. Das Unternehmen aus Südhessen ist vielen ein Begriff. Die Pfungstädter Brauerei kann das Produktionsgelände nicht halten. Das Gelände soll geräumt und für den Wohnungsbau freigegeben werden.

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Das hat aber nicht die Brauerei selbst entschieden, sondern die Stadtverordnetenversammlung. Zu dieser Entscheidung habe es sogar ein Bürgerbegehren gegeben, das aber abgelehnt worden sei. Dies erklärte jüngst der Geschäftsführer.

Grund für die Ablehnung

Laut Medienberichten soll es formale Gründe gegeben haben, warum das Bürgerbegehren abgelehnt wurde. So sollen Fristen nicht eingehalten worden sein. Schon nächstes Jahr soll Schluss sein. Nach 191 Jahren wird die Brauerei aufgeben müssen, das soll vom Geschäftsführer so bestätigt worden sein.

Das Grundstück, auf dem sich die Brauerei befindet, ging im Jahr 2020 an ein Immobilienunternehmen. Geplant war damals, dass die Brauerei einen neuen Standort erhält. Doch diese Pläne wurden nun wohl zerschlagen. Wie der Geschäftsführer mitteilte, gäbe es „keinen geeigneten Standort“.