80.000 Mitarbeiter betroffen: Bosch kündigt drastische Änderung an

Das Unternehmen Bosch
Symbolbild © istockphoto/Daniel Kloe

Karlsruhe Insider: Investition des Zulieferers.

Der Autozulieferer Bosch war immer auf Verbrenner eingestellt. Die Zukunft aber gilt den Elektroautos. Da Bosch aber keine neuen Mitarbeiter einstellen möchte, und bislang auch noch keine Entlassungen geplant hat, sollen jetzt die rund 80.000 Mitarbeiter weltweit umgeschult werden auf die neue Elektrotechnik.

In Baden-Württemberg ist die Wirtschaft stark abhängig von der Autoindustrie. Oberflächlich gesehen sind das nur Mercedes-Benz und Porsche, doch ein ganzes Netz von den unterschiedlichsten Zulieferern ist ebenfalls davon abhängig.

Einer der größten Autozulieferer weltweit ist Bosch aus Stuttgart, wobei das Unternehmen seinen Umsatz bislang durch die Verbrennerautos erwirtschaftet hat. Nun müssen die ganzen Mitarbeiter auf die neue Technik der Elektroautos umgeschult werden.

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In der letzten Zeit hat sich Bosch sehr gut von der Corona-pandemie erholt und konnte im vergangenen Jahr sogar seinen Umsatz auf 78,8 Milliarden Euro steigern, was eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent ausmacht. Wenn sich die Zahlen auf diesem Niveau weiter entwickeln sollen, muss Bosch Investitionen tätigen, um auf dem lukrativen Automarkt weiterhin zu bestehen. Aus diesem Grund wird in naher Zukunft die Umschulaktion anlaufen.

Derzeit besteht ein großer Teil des Geschäfts noch auf die Verbrennersysteme, sowohl für Diesel- und Benzinmotoren, aber auch noch für Gasheizungen. Mit den alternativen Möglichkeiten ist das Geschäft zwar schon angelaufen, doch die Elektromobilität bringt in Zukunft Milliardengewinne ein.