Bei Edeka und Kaufland: Pfandobergrenze soll wohl kommen

Eine Person in dicker Winterkleidung ist von hinten zu sehen. Sie trägt zwei große blaue Säcke, die mit Dosen- und Flaschenpfand gefüllt sind. Vermutlich ist die Person auf dem Weg zu einem Pfandautomaten, um die Pfandflaschen abzugeben und zu Geld zu machen.
Symbolbild © imago/Ralph Peters

Immer wieder ändern Märkte wie Edeka oder Kaufland die Regeln und so könnte bald eine Pfandobergrenze kommen. Dabei dürfen die Kunden dann nur noch eine vorgegebene Maximalmenge an Pfand abgeben.

Es könnte ein drastischer Schritt sein, den nun offenbar Märkte wie Edeka oder Kaufland mit einer Pfandobergrenze gehen wollen. Hier gibt es alle Details.

Weitere Märkte könnten folgen

Laut Berichten hat ein erster Supermarkt bereits eine Obergrenze für die Abgabe von Pfandflaschen festgesetzt. Jetzt könnten andere Märkte wie Edeka und Kaufland eine solche Pfandobergrenze ebenfalls einführen. Zumindest befürchten das die Verbraucher, die dadurch einen deutlich höheren Aufwand hätten.

Bei einer Familie oder nach einer Feier kommt so einiges an Pfand zusammen. So kann der Wocheneinkauf schnell zu einem längeren Stopp am Rückgabeautomaten führen. Verbraucher befürchten jetzt, dass sie bald mehrmals zum Supermarkt gehen müssen, um ihr Pfand loszuwerden.

Pfandsystem immer wieder in der Kritik

Nicht nur Verbraucher kritisieren das aktuelle Pfandsystem in Deutschland. Auch vonseiten der Supermärkte und Discounter kommen regelmäßig kritische Stimmen. Als erster Markt hat eine Tegut-Filiale nun eine Obergrenze für die Abgabe von Pfandbehältern eingeführt. Auch dieser Schritt blieb nicht unkommentiert.

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Auf dem Aushang in der entsprechenden Tegut-Filiale stand: „Liebe Kunden, da wir nur geringe Kapazitäten haben und aus Rücksicht gegenüber unseren Stammkunden, können wir nur Leergut, pro Kunde, bis zu einem Pfandwert von fünf Euro annehmen. Wer sich nicht daran hält, bekommt HAUSVERBOT!“

Daraufhin hagelte es Kritik an der Entscheidung. Mittlerweile besteht die Beschränkung nicht mehr, denn der Marktinhaber sei „über das Ziel hinausgeschossen“, hieß es. Bei Rewe und Penny gab man an, dass eine solche Pfandobergrenze hier nicht geplant sei. Ähnlich sehen es offenbar auch Märkte wie Aldi und Lidl. Sie lehnen eine Mengenbeschränkung bei der Pfandbehälter-Rückgabe ebenfalls ab.

Edeka und Kaufland: Pfandobergrenze geplant?

Spannend ist das Thema natürlich auch für die Kunden von Edeka und Kaufland, die nun eine Pfandobergrenze befürchten. Kaufland lehnt die Mengenbegrenzung jedoch ab und gibt an, dass die Kunden sich bei technischen Problemen an der Kundeninformation melden könnten.

Bei Edeka gibt es noch keine Antwort auf das Thema. Doch auch hier ist davon auszugehen, dass der Markt eine solche Obergrenze eher nicht plant. Verbraucher können also wie gewohnt ihr Leergut an den Automaten zurückgeben.