Am heutigen Donnerstag muss niemand in Panik geraten. Wenn bei allen Bürgern in Deutschland im Laufe des Tages das Smartphone klingelt, ist es nur der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) geplante Testalarm am bundesweiten Warntag.
Wenn das Smartphone Millionen von Bürgern in Deutschland, – ihres eingeschlossen –, heute, am 14. September 2023, wie verrückt klingeln und piepsen wird, ist dies kein Grund zur Panik. Es ist nur der geplante und angekündigte Testalarm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Doch wozu dient er?
Probealarm für den Ernstfall
Der bundesweite Warntag soll am 14. September 2023 stattfinden. Wenn alles reibungslos verläuft, soll heute Ihr Smartphone und das von Millionen Bürgern in allen Bundesländern gleichzeitig klingeln und damit auf den Warntag aufmerksam machen. Ein auf dem Bildschirm erscheinendes Warnschild informiert über den Test-Charakter des Alarms und dass es keinen Anlass zur Panik gibt. Die Probewarnung wird um 11.00 Uhr ausgelöst werden.
Im letzten Jahr erwies sich der Warntag, wie von der BKK berichtet, als äußerst erfolgreich und erreichte eine beeindruckende Durchdringung von 90,8 Prozent. Dies bedeutet, dass eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland die Warnungen erhalten hat und auf mögliche Gefahren vorbereiten könnte. Die gute Nachricht ist, dass die Behörden in diesem Jahr dieselben bewährten Kanäle nutzen. Ziel ist es natürlich, die Öffentlichkeit zu warnen und zu schützen und über mögliche Gefahren aufzuklären.
Bundesweiter Warntag als Testlauf für alle mögliche Gefahren
Die Warnungen, die heute von allen Bürgern auf ihrem Smartphone empfangen werden, soll sich über verschiedene Kommunikationsmittel verbreiten. Darunter Rundfunksender wie Fernsehen und Radio, die weite Teile der Bevölkerung erreichen. Zusätzlich werden App-Server wie Nina und Katwarn genutzt, um gezielte Warnungen auf Mobilgeräten bereitzustellen. Die interessanteste Technologie, welche für die Warnung eingesetzt wird, ist wohl Cell Broadcast. Damit will man Warnmeldungen direkt an alle Mobilfunkgeräte in einem spezifischen geografischen Bereich senden.
Im vergangenen Jahr wurden 20 Millionen Menschen dank Cell Broadcast erreicht. Nach der Warnung am 14. September um 11:00 Uhr soll die Entwarnung aber nicht über Cell Broadcast erfolgen. Zusammen mit der Warnung wird durch Cell Broadcast ein lauter Warnton auf den Smartphones der Empfänger ausgelöst, der durch Bestätigen der Meldung stummgeschaltet werden kann. Dies ermöglicht es den Menschen, sich schnell über potenzielle Gefahren in ihrer Umgebung zu informieren und angemessen zu reagieren.
