Edeka führt nie dagewesene Änderung ein – „Für alle bald spürbar“

Edeka führt eine nie dagewesene Änderung ein, die bald für alle spürbar sein wird. Was sich auf den ersten Blick positiv anhört, bekommt schon jetzt Gegenwind.

Edeka führt eine Änderung ein, die bislang noch nicht dagewesen ist. Was sich für die Kunden zunächst positiv anhört und eigentlich Zuspruch erfahren sollte, bekommt Gegenwind. Denn diese Änderung birgt einen entscheidenden Nachteil, der viele Menschen in Deutschland betrifft.

Discounter und das Tierwohl

In den letzten Jahren sind die Sorge um das Klima und das Wohl der Tiere stark angestiegen. Immer mehr Menschen interessiert es, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden. Unter anderem wollen viele auch nicht mehr hinnehmen, dass das Fleisch aus dem Supermarkt von Tieren kommt, die ein sehr leidvolles Dasein fristen mussten. Die Haltung soll artgerecht sein. Zudem ist es zunehmend mehr Kunden in Deutschland wichtig, dass zum Beispiel Obst und Gemüse nicht von weit her importiert werden, sondern von regionalen Anbietern kommen. Diesen Wandel haben auch die Discounter bemerkt und entsprechend gehandelt. Ein Beispiel ist Aldi. Der Supermarkt hat deswegen sogar ein Traditionsprodukt aus seinen Regalen verbannt.

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Edeka zieht jetzt nach

Diesem Trend folgt nun auch der Supermarkt Edeka. Die Kunden finden zukünftig in den Regalen ihre bevorzugte Käsesorte der Eigenmarke „Gut & Günstig“ mit der Haltungsform 3 vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Scheibenkäse, Käse am Stück oder geriebenen Käse handelt. Außerdem will Edeka seine Käsesorten nicht zu einem höheren Preis anbieten. Die Preise bleiben trotz der höheren Qualität auf dem gleichen Stand wie zuvor.

Und genau das ist das Problem, sagt ein Milchbauer aus Bremke. Kunden für den gleichen Preis ein qualitativ höherwertiges Produkt anzubieten, setze ein komplett falsches Signal an die Verbraucher. Das ist jedoch nicht das einzige Problem, das viele hitzige Diskussionen hervorruft. Es geht auch um das Label „Respekt pro Tierwohl“, dessen Vorgaben nur ein holländisches Unternehmen erfülle. Das würde jedoch bedeuten, dass die Produkte in den Edeka-Regalen zukünftig nicht aus Deutschland, sondern den Niederlanden kommen würden. Das wäre für die deutschen Landwirte ein Schlag ins Gesicht.