Endgültig geschlossen: Weitere deutsche Brauerei ist Geschichte

Eine Brauerei mit alten Kesseln.
Symbolbild © imago/Zoonar

Die nächste deutsche Brauerei ist nun geschlossen, denn sie musste nach 33 Jahren Insolvenz anmelden. Grund dafür war ein Anstieg der Kosten und ein Rückstand bei den Investitionen.

Ein letzter Schluck, ein endgültiger Abschied: Die deutsche Brauerei Hellers in Nordrhein-Westfalen ist nach 33 Jahren endgültig geschlossen. Diese traurige Nachricht wurde persönlich von der Geschäftsführerin Anna Hellers auf der Website des Betriebs verkündet. Nach langen Überlegungen sei die Entscheidung gefallen, so Hellers. Sie erklärte, dass ihnen letzten Endes keine andere Option bleibe, als die Bierproduktion der Hausbrauerei Hellers bis Mitte des Jahres einzustellen.

Die bereits abgefüllten Biere werden bis Mitte 2024 noch verkauft

Die Brauerei, die seit 1991 im Herzen von Köln ansässig war, gehört nun zu den vielen Brauereien, die den wirtschaftlichen Herausforderungen nicht gewachsen waren. Dies ist kein Einzelfall: Vor Kurzem musste auch die traditionsreiche Königsbacher-Brauerei nach 300 Jahren Insolvenz anmelden. Ein Anstieg der Kosten und ein Rückstand bei den Investitionen haben bei Hellers dazu geführt, dass die Produktion nicht mehr rentabel ist. Hellers bedauert, dass es für sie leider nicht mehr möglich sei, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Bis Mitte 2024 soll das bereits abgefüllte Bier noch verkauft werden, danach ist endgültig Schluss. Im Sommer wird das letzte Hellers-Kölsch ausgeschenkt, bevor die Zapfhähne für immer geschlossen werden.

Lesen Sie auch
Viele ahnungslos: Kaufland führt Maßnahme auf allen Parkplätzen ein

Brauerei schließt aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen

Die Brauerei hat jedoch zugesichert, dass sie ihren Mitarbeitern beim Finden neuer Arbeitsstellen behilflich sein werde. Anna Hellers äußerte sich optimistisch, dass aufgrund der erstklassigen Fachkräfte im Team keine Probleme zu erwarten seien.

Seit 1991 bot Hellers eine breite Auswahl an Biersorten an, darunter Mai- und Winterbock, Weißbier und Pils. Auch hausgemachte Kräuterliköre und Bierbrände waren im Angebot. Trotz dieser Vielfalt und einer loyalen Kundschaft konnte die Brauerei den wirtschaftlichen Herausforderungen nicht mehr standhalten. Mit der Schließung der Brauerei Hellers geht ein Stück Brautradition verloren. Doch die Erinnerungen an die köstlichen Biere und die gemütliche Atmosphäre im Brauhaus werden bei vielen noch lange nachklingen.