Endgültiges Aus droht: Die nächste Traditionskette ist pleite

Wir schließen Schild in einem Schaufenster. Viele Filialen sind betroffen.
Symbolbild © istockphoto/machdas

Ein endgültiges Aus droht einem deutschen Unternehmen. Die nächste Traditionskette ist pleite und soll nun Insolvenz angemeldet haben. Das berichten unterschiedliche Medien.

Erneut gibt es eine traurige Meldung vonseiten eines Unternehmens. Ein endgültiges Aus droht, denn die nächste Traditionskette ist pleite und steckt mitten in einer Insolvenz, wie es heißt. Diesen Konzern hat es dieses Mal getroffen.

Erneute Pleite in Deutschland

Nachdem bekannt wurde, dass der traditionsreiche Schuhhändler Reno einen Insolvenzantrag stellen musste, hat es nun wohl auch dessen ehemalige Muttergesellschaft getroffen. Das Unternehmen soll vor dem Aus stehen, womit eine weitere Traditionskette von einer Pleite betroffen ist. Laut Medienberichten hat der Konzern bereits Insolvenz angemeldet.

Der Insolvenzantrag soll nur zwei Wochen nach dem des Schuhhändlers Reno eingereicht worden sein. Die HR Group soll demnach zahlungsunfähig sein. Laut Mitteilungen soll beim Amtsgericht Osnabrück jetzt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für insgesamt neun deutsche Gesellschaften eingereicht worden sein.

Schuhhändler HR Group in Insolvenz

Von der Pleite der Traditionskette soll das Auslandsgeschäft nicht betroffen sein. Dennoch wiegt das Aus des Unternehmens schwer. Rund 750 Mitarbeiter sind bei dem Unternehmen angestellt. Deren Löhne und Gehälter sollen noch bis Juni 2023 sicher sein. Die Auslandsgesellschaften in Polen, Slowakei, Ungarn und Tschechien sollen von der Insolvenz nicht direkt betroffen sein.

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Das Aus der Traditionskette kommt für viele überraschend. Im Oktober 2023 hatte die HR Group den Schuhhändler Reno veräußert. Von dem Verkauf war das Filialgeschäft betroffen. Die übrigen Sparten des Systemgeschäfts und die Logistik sollten mithilfe eines Investors auf Vordermann gebracht werden.

Zukunft der HR Group ungewiss

Wie sich die Zukunft nach dem drohenden Aus der Traditionskette entwickeln wird, ist momentan ungewiss. Bislang gibt es keine weiteren Informationen darüber, ob das Unternehmen Teile verkaufen möchte, vollständig saniert werden soll oder tatsächlich geschlossen wird.

Unbekannt ist auch, was aus den Hunderten Angestellten wird und ob Investoren für die verbliebenen Sparten und Gesellschaften gesucht werden. Die Zukunft der HR Group steht also in den Sternen.