Essen betroffen: Neues Verbot kommt für Supermärkte und Restaurants

Eine Kundin hält einen Einkaufskorb in der Hand und geht mit schnellen Schritten einkaufen im Supermarkt. Am Eingang stehen Obst und Gemüse.
Symbolbild © istockphoto/krblokhin

Bald soll ein neues Verbot für Supermärkte und Restaurants kommen. Die Gründe dafür sind verständlich und könnten auf der Welt vieles ändern. Dies ist angesichts der steigenden Zahlen auch unbedingt notwendig.

Ein neues Verbot für Supermärkte und Restaurants soll bald kommen. Die steigenden Zahlen zeigen, dass diese Maßnahmen unbedingt notwendig sind und nicht mehr aufgeschoben werden dürfen. Was hinter diesem Verbot steckt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Maßnahmen zum Schutz der Erde

Wer sich mit dem Schutz der Erde beschäftigt, kommt nicht um die Bilder herum, die zeigen, wie die Meeresbewohner elendig an Plastik in ihrem Magen zugrunde gehen. Der Mensch entsorgt sein Plastik in den Meeren dieser Welt und kümmert sich nicht um die Folgen, die dieses Verhalten für die Meere und deren Bewohner hat. Dass die Menschheit zu viel Plastikmüll produziert, der sich eigentlich vermeiden ließe, ist längst kein Geheimnis mehr. Einige Schritte wurden schon unternommen, um den Müll zu reduzieren. Darunter fiel zum Beispiel die Pfandpflicht für Milchprodukte, die Anfang des Jahres eingeführt wurde. Weitere Produkte sollen bald folgen.

Neues Verbot für Supermärkte und Restaurants

Nun hat die EU auf Grundlage eines Gesetzesvorschlages aus dem Jahr 2022 den Beschluss gefasst, dass die Länder ihren Plastikmüll deutlich reduziert müssen. Ziel ist die schrittweise Reduktion des Plastikmülls in den kommenden Jahren. So soll der Verpackungsmüll bis 2030 um fünf Prozent, bis 2035 um zehn Prozent und bis 2040 um mindestens 15 Prozent reduziert werden. Dabei ist 2018 das Vergleichsjahr. Und wie wollen die Länder der EU dies erreichen?

Lesen Sie auch
Radikale Kehrtwende: Beliebtes Kult-Produkt verschwindet für immer

Um die gesteckten Ziele zu erreichen, soll es in Supermärkten und Restaurants nun einige Änderungen geben. Doch auch andere Lieferanten sind betroffen. Mit Ausnahme von Gummi, Keramik und Textilien sollen alle Verpackungen recycelbar sein. Dazu gehört zum Beispiel, dass Kunden sowohl im Supermarkt als auch in Restaurants ihre eigenen Behälter benutzen dürfen, um Speisen mitzunehmen. Einzelverpackungen sollen verboten werden. Dies betrifft zum Beispiel Milch und Zucker in den kleinen Verpackungen, zum Beispiel in einem Café.

Wer im Internet bestellt, hat sicherlich schon das ein oder andere Mal erlebt, dass der Karton für das gelieferte Produkt viel zu groß war. Dies soll in Zukunft verboten werden. Verpackungen sollen minimiert werden. Pakete dürfen dabei einen Leerraum von maximal 50 Prozent haben. Getränke soll es außerdem in wiederverwendbaren Verpackungen geben und das Pfandsystem für Plastikflaschen und Aluminiumdosen soll erneuert werden. Zudem soll es leichte Plastiktüten in Zukunft bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr geben. Auch die sogenannte Ewigkeitschemikalie PFAS in Lebensmittelverpackungen soll bald Geschichte sein.