Fehler: Diese Pflanzen sollten aktuell nicht geschnitten werden

Ein Kleingärtner in Schutzkleidung und grüner Latzhose hält eine Heckenschere in der Hand und führt den jährlichen Grünschnitt durch.
Symbolbild © istockphoto/juefraphoto

Diese Pflanzen sollten jetzt nicht geschnitten werden. Der Fehler könnte teuer werden – für die Natur und die Insekten, die in ihr leben.

Wer unbedacht zur falschen Zeit schneidet, kann viel falsch machen und das Wachstum der Pflanzen im Garten gefährden. Deshalb sollten diese Pflanzen jetzt nicht geschnitten werden. Denn dadurch würde viel wertvolle Nahrung und auch Lebensraum für Insekten verloren gehen. Ein paar praktische Tipps und Lifehacks folgen in diesem Beitrag.

Diese Pflanzen jetzt nicht schneiden

Auch Insekten haben in der zweiten Jahreshälfte Hunger. Sie suchen sich auf den Pflanzen ein Zuhause und ernähren sich von dem, was sie in ihrer Umgebung finden. Besonders spät blühende Stauden sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele heimische Insekten. Deshalb sollten diese Pflanzen jetzt nicht zurückgeschnitten werden. Erst wenn die Pflanzen vollständig verblüht sind, sollten sie zurückgeschnitten werden.

Die Pflanzen, um die es hier geht, stammen ursprünglich aus Nordamerika. Dazu gehören zum Beispiel die Astern, der Purpursonnenhut sowie die Vernonie und die Staudensonnenblume. Diese Pflanzen sind echte Sonnenanbeter, kommen aber auch mit einem Platz im Halbschatten gut zurecht. Außerdem bieten sie den beheimateten Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot und sind somit wertvolle Bestandteile des heimischen Ökosystems. Eine solche für die Umwelt wertvolle Pflanze ist zum Beispiel auch die Silberkerze. Sie ist an ihren weißen Blüten zu erkennen und verträgt auch schattige Plätze im Garten.

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Wichtige Nahrungsquelle für Insekten

Die meisten Blumen blühen und bilden dabei herrliche Samenstände. Unmittelbar nach dem Frost sehen diese Pflanzen wieder wunderschön aus. Dabei erfüllen sie noch eine weitere Aufgabe für die Natur. Denn sie bieten Insekten in der kalten Jahreszeit einen sicheren Unterschlupf zum Überwintern. Aus Gründen des Tier- und Naturschutzes sollte man daher die verblühten Triebe der Stauden nicht schon im Herbst abschneiden, sondern bis zum Frühjahr stehen lassen. Wer sich hier etwas mehr Zeit lässt, sorgt für ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die Tiere der Region und für ein funktionierendes Ökosystem im eigenen Garten.