Große Engpässe drohen: Lieblings-Grundnahrungsmittel betroffen

Supermarktregal voller Brot.
Symbolbild © istockphoto/Михаил Руденко

Experten warnen jetzt davor, dass es bald zu einem Mangel kommen könnte. Engpässe drohen – und das ausgerechnet bei einem Lieblings-Grundnahrungsmittel der Deutschen.

Bei einem Lieblings-Grundnahrungsmittel der Deutschen drohen nun offenbar Engpässe. Dabei soll sich die Krise schon in Kürze drastisch zuspitzen.

Ungeahnte Krisensituation

Laut Experten könnte die Situation schon bald ein ungeahntes Ausmaß erreichen. Betroffen ist ein bestimmtes Lebensmittel. Es wird in Deutschland täglich konsumiert und rangiert in der Beliebtheitsskala der Deutschen auf den obersten Plätzen. Doch genau bei diesem Lieblings-Grundnahrungsmittel drohen jetzt Engpässe.

Viele gehen regelmäßig beim Bäcker oder im Supermarkt Brot und Brötchen einkaufen. Sie gelten als Grundnahrungsmittel und stehen in vielen Variationen zur Verfügung. Doch jetzt schlagen Experten Alarm. Denn schon in wenigen Jahren könnte sich in Deutschland ein massiver Mangel an Brot einstellen.

Das steckt hinter der Sorge

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Dortmund warnt jetzt offen davor, dass schon in sieben Jahren Engpässe beim Brot drohen und sich ein Mangel bei dem Lieblings-Grundnahrungsmittel der Deutschen einstellen könnte. Der Grund sei ein „Azubi-Vakuum“, wie Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG, angab. Im Bäckerhandwerk seien die Ausbildungsbedingungen demnach nicht attraktiv genug für den Nachwuchs. Zudem sei auch die Vergütung im unteren Drittel sämtliche Ausbildungsberufe in Deutschland angesiedelt. Die NGG erklärte darüber hinaus, dass die Quote der Abbrecher verglichen mit anderen Branchen hier extrem hoch sei.

Lesen Sie auch
Ansturm: Deutsches Restaurant bietet günstigsten Schnitzelpreis an

2030 droht die Brot-Katastrophe

Im ersten Lehrjahr erhalten Auszubildende im Bäckerhandwerk für gewöhnlich 680 Euro brutto. 885 Euro sind es im dritten Lehrjahr. Außerdem ist dies ein „Frühaufsteher-Beruf“. Die Branche stehe damit vor einer deutlichen Herausforderung. In Dortmund gab es im Jahr 2013 noch 174 Azubis. 2022 waren es nur noch 115.

Es fehlt schlicht am Nachwuchs, um die Bevölkerung nach wie vor mit ausreichend Brot und Brötchen zu versorgen. Laut NGG sei der erste nötige Schritt, um dies zu ändern, die Erhöhung der Ausbildungsvergütung. Die Gewerkschaft fordert für das erste Ausbildungsjahr 850 Euro, 1.100 Euro sollen es dann im dritten Lehrjahr sein. Doch so einfach scheint diese Lohnanpassung nicht zu sein, denn kleinere Betriebe können die höheren Kosten oft nicht tragen, heißt es. So könnten also schon bald Engpässe drohen, wenn es um das Lieblings-Grundnahrungsmittel der Deutschen geht.