In diesen Regionen ist Leitungswasser mit Chemikalien verseucht

Jemand gießt sich Leitungswasser aus dem Wasserhahn in ein Glas ein. Das fließende Wasser aus dem Hahn springt auf der Oberfläche auf.
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Wer regelmäßig Leitungswasser trinkt, sollte jetzt besser aufpassen. Denn das sollte man nicht überall tun. Es gibt durchaus einige Regionen, in denen das Wasser aus der Leitung mit Chemikalien verseucht ist. Um folgende handelt es sich dabei.

Wer schon einmal im Ausland unterwegs war, der weiß, dass es in Deutschland ein echtes Luxusgut für fast umsonst gibt. Die Rede ist von Leitungswasser, das direkt aus dem Hahn kommt und in jedem Haushalt verfügbar ist. Strenge Kontrollen und genaue Vorgaben sorgen dafür, dass man das Wasser zum Kochen und Trinken benutzen kann. Dennoch gibt es auch hierzulande Regionen, in denen man das Wasser aus dem Hahn nur mit Vorsicht genießen sollte.

Regeln werden noch strenger

Grund dafür ist, dass in den kommenden Jahren die Regeln für Trinkwasser noch strenger werden. So soll bis zum nächsten Jahr unter anderem das Vorkommen der Chemikalie Bisphenol A verringert werden – andernfalls darf man das Leitungswasser nicht mehr verwenden. Die Chemikalie befindet sich teilweise in der Beschichtung der Wasserohre und gelangt von hier aus in das Wasser. Der Stoff steht im Verdacht, Krebs zu verursachen und die Hormone im Körper zu beinflussen. Insbesondere in den Jahren zwischen 2000 und 2015 hat man die Chemikalie häufig beim Bau von Rohren für Trinkwasser eingesetzt. Dadurch wollte man Rost vorbeugen. Denn der Stoff ist sehr günstig in der Herstellung und man muss ihn nicht erneuern. Das Problem ist nun aber, dass genau dieses Bisphenol A bei hohen Temperaturen freigesetzt wird und dadurch in das Leitungswasser gelangt.

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Auch ein Wassertest ist möglich

Um herauszufinden, ob das auch im eigenen Haus der Fall ist, ist es wichtig, den Vermieter zu fragen, ob man sogenanntes Epoxidharz für den Bau der Leitungswasserrohre verwendet hat. Ist das der Fall, so sollte man warmes Trinkwasser aus dem Hahn lieber nicht mehr trinken.

Wer ganz sichergehen will, kann auch einen Wassertest kaufen und auf diesem Weg herausfinden, wie hoch die Bisphenol-A-Belastung im eigenen Leitungswasser ist. Ist das Wasser belastet, kann man einen Austausch der Rohre vom Vermieter verlangen.