Leicht erschreckend, aber wahr. Unsere festlich geschmückten Weihnachtsbäume dienen nicht nur als Dekoration, sondern beherbergen auch eine Vielzahl von kleinen Mitbewohnern, darunter Milben, Motten und andere Insekten. Diese Erkenntnis wurde durch wissenschaftliche Studien und renommierte Insektenforscher bestätigt. Untersuchungen zeigten, dass ein durchschnittlicher norwegischer Weihnachtsbaum bis zu 25.000 Insekten beherbergen kann, darunter Arten wie Springschwänze, Motten und sogar Zecken.
Auch in Deutschland gelangen diese Insekten, darunter Weißtannentriebläuse und Milben, mit den beliebten Fichten- und Tannen-Weihnachtsbäumen in unsere Häuser. Diese ungebetenen Gäste überwintern häufig in Ei-Form oder gelegentlich auch im Larvenstadium an den Zweigen . Die Anzahl der Insekten im Baum kann auch durch das Wetter beeinflusst werden, insbesondere durch die Trockenheit des Sommers, die das Eindringen von Borkenkäfern in verschiedenen Entwicklungsstadien begünstigt.
Was tun gegen Insekten und Parasiten im Weihnachtsbaum?
In Bezug auf Zecken braucht man sich allerdings keine Sorgen machen. Denn diese überwintern normalerweise im Boden und sind selten an Bäumen zu finden. Gefährlicher können da Pestizidrückstände in Bäumen sein. Am besten schützt man sich vor diesen, indem man sich einen sogenannten “Biobaum” holt. Außerdem ist es eine valide Option, eine Fichte oder Tanne aus dem Wald zu holen.
Bei frisch geschlagenen Bäumen ist es dabei empfehlenswert, auf mögliche Spinnennester zu achten. Die im Baumarkt oder anderen Märkten erhältlichen Kulturbäume sind dagegen weniger problematisch. Da sie bereits eine gewisse Zeit warm und trocken standen, gibt es hier nur selten Parasiten oder Ähnliches. Wenn man den Baum äußerlich insektenfreier haben möchte, kann man ihn vor dem Aufstellen für drei Tage in einen Eimer Wasser stellen und kräftig durchschütteln, bevor man ihn in der Wohnung aufstellt.