Invasion: Immer mehr Kellerasseln breiten sich in Wohnungen aus

Symbolbild © istockphoto/dusanpetkovic

Dieses Jahr haben Kellerasseln Hochsaison. Wenn es zuhause krabbelt, besteht sofortiger Handlungsbedarf.

Unter Steinen, in Laubhaufen und im Kompost leben Kellerasseln. Sie suchen nach dunklen und feuchten Plätzen im Garten und außerhalb des Hauses. Für das Ökosystem sind Kellerasseln wichtige Nützlinge, denn sie verarbeiten organische Substanzen. Doch können diese Krabbeltiere schnell zu unangenehmen Schädlingen im Haus werden.

Sind Kellerasseln gefährlich?

Dem Umweltbundesamt zufolge handelt es sich bei den Kellerasseln nicht um Insekten, sondern um Krebstiere. Es gibt circa 10.000 verschiedene Arten, wovon die meisten nicht an Land, sondern im Wasser leben.

Die Tiere können bis zu zwölf Millimeter groß werden. Die meisten Jungtiere haben zu Beginn ihres Lebens noch kein Beinpaar. Sie müssen sich erst mehrmals häuten.

Für Menschen sind Kellerasseln nicht gesundheitsgefährdend. Sie können keine Krankheiten weitergeben. Treten im Haus Kellerasseln auf, ist dies zumeist ein Zeichen von Feuchtigkeit und nicht von Unsauberkeit.

Schnelle Hilfe bei Kellerassel-Befall

Lesen Sie auch
Fleischersatz: Veggie-Produktion erreicht neues Rekordhoch

Breiten sich die Kellerasseln im Garten und auf der Terrasse aus, können Sie enorme Fraßschäden hervorrufen. Diese zerstören ganze Gemüsebeete. Wenn die Krabbeltiere Überhand nehmen, besteht dringender Handlungsbedarf. Mit ein paar einfachen Hausmitteln sollte es möglich sein, Kellerasseln zu vertreiben.

Laut Experten ist nicht immer der Griff zur Chemiekeule notwendig. Ein paar einfache Mittel können eine Wirkung erzielen. So sollten Kübel und Töpfe auf einem glatten Steinboden stehen. Durch eine Dränage gilt es, Staunässe und Feuchtigkeit zu vermeiden.

Einfache Hausmittel mit breiter Wirkung

Mithilfe gekochter Kartoffeln soll es möglich sein, Fressfallen für die Kellerasseln aufzustellen. Diese Fallen sind zweimal am Tag zu leeren und dann auf den Kompost zu entsorgen. Ebenso beliebte Hausmittel sind Salbeiblätter, Zimt und Backpulver.

Bei einem hartnäckigen und überdauernden Schädlingsbefall ist es empfehlenswert, Hilfe bei den Profis zu suchen. Ein Schädlingsbekämpfer in der Nähe weiß, was zu tun ist und setzt die richtigen Gegenmittel ein.