„Kahlschlag“: Aldi streicht Fleisch komplett aus dem Sortiment

Eine volle Fleischtheke in einem Supermarkt.
Symbolbild © imago/mix1

Aldi möchte dieses Fleisch komplett aus dem Sortiment nehmen, um den Fokus auf verbesserte Tierwohlstandards zu legen. Dies liegt daran, dass Kunden das Wohlergehen der Tiere zunehmend wichtiger ist.

In einer überraschenden Entwicklung hat Aldi Süd bekannt gegeben, dass der Supermarkt bestimmtes Fleisch aus seinem Sortiment streichen wird. Dies geschieht sechs Jahre früher als geplant. Die Entscheidung, auf Putenfleisch der preisgünstigeren Haltungsstufen 1 und 2 zu verzichten, ist Teil einer umfassenderen Strategie des Discounters, sich verstärkt auf verbesserte Tierwohlstandards zu konzentrieren.

Aldi streicht Produkt wegen schlechter Tierhaltung 

Die überraschende Mitteilung markiert einen bedeutsamen Schritt für Aldi Süd. Dieser betrifft nicht nur den Verkauf von Putenfleisch, sondern übermittelt auch eine klare Nachricht an die Branche. Kunden sollten sich nun darauf einstellen, dass sich im Fleischregal etwas ändert, während Aldi Süd seine Bemühungen für eine verbesserte Tierhaltung verstärkt. Die Entscheidung, frühzeitig auf Putenfleisch aus den niedrigeren Haltungsstufen zu verzichten, wurde von Aldi Süd damit begründet, dass Kunden zunehmend Wert auf das Wohlergehen der Tiere legen. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Ethik im Lebensmitteleinzelhandel eine immer wichtigere Rolle spielen, reagiert der Discounter somit auf die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden.

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Die verschiedenen Stufen der Tierhaltung, die von 1 bis 4 reichen, spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Die Haltungsformen 1 und 2 spiegeln die gesetzlichen Mindeststandards wider. Die Stufen 3 und 4 repräsentieren eine verbesserte Tierhaltung, die den Kunden zunehmend am Herzen liegt.

Umfassende Umstellung zu verbesserten Haltungsmethoden

Die Entscheidung von Aldi Süd markiert erst den Anfang einer umfassenderen Umstellung. Bis 2030 plant der Discounter sein gesamtes Angebot an frischen Fleischprodukten sowie gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf verbesserte Haltungsmethoden umzustellen. Ausgenommen sind lediglich internationale Spezialitäten, Tiefkühlwaren und Aktionsartikel. Diese Ankündigung verdeutlicht, dass die Lebensmittelbranche sich im Wandel befindet, angetrieben von den Wünschen und Ansprüchen der Verbraucher. Da Kunden zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und das Wohlergehen der Tiere legen, reagieren Discounter wie Aldi Süd entsprechend und setzen damit einen neuen Maßstab für die Branche.