Kaufland plant wohl neue knallharte Maßnahmen für alle Kunden

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Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Die von Kaufland geplanten Maßnahmen sollen schon in Kürze alle Kunden treffen. Weil auch dieses Jahr für den Super-Discounter schwierig war, will der Lebensmittelhändler zukünftig mit deutlich weniger Sonderangeboten gegenlenken.

Die bevorstehenden Feiertage versprechen für viele wieder ein üppiges Festmahl mit allerlei Leckereien und Delikatessen. Fündig wird man bei den Zutaten dafür natürlich im örtlichen Discounter und Supermarkt. Dabei locken diese im besten Fall mit Sonderangeboten und Rabattaktionen. Bei Kaufland hingegen bleibt die erwartete Weihnachtseuphorie aus, und der Supermarkt-Riese verzeichnet zum Jahresende eine durchwachsene Bilanz. Trotz eines vielversprechenden Starts ins Jahr 2023 mit positiven Zahlen und zeitweiser Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz, kämpft Kaufland mit rückläufigem Wachstum. Um die Situation zu verbessern, werden nun rigorose Maßnahmen ergriffen, um im nächsten Jahr wieder erfolgreich durchzustarten.

Weniger Sonderangebote sollen Kaufland wieder bessere Zeiten bescheren

Kaufland setzte in den vergangenen Monaten verstärkt auf zahlreiche Sonderangebote, um Kunden in die Filialen zu locken. Trotz dieser Strategie spiegeln die aktuellen Zahlen keine deutliche Verbesserung wider. Ein Grund dafür sind die hohen Einkaufskosten, da Kaufland trotz gesenkter Preise viel Geld an die Händler zahlen musste. Ein weiteres Problem ergibt sich aus dem Sortiment, das im Vergleich zu anderen Discountern viele Markenprodukte enthält. Dabei handelt es sich vor allem um Eigenmarken, mit denen Kaufland die Margen steigern möchte.

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Für das kommende Jahr plant Kaufland deswegen umfangreichen Veränderungen und Maßnahmen, um das Umsatzwachstum wieder anzukurbeln. Allerdings könnten Sparfüchse weniger erfreut sein, denn die Supermarktkette Kaufland plant mit diesen Maßnahmen, den Kunden vorübergehend weniger Sonderangebote anzubieten. Dies soll dazu dienen, die Gewinnmargen zu stabilisieren und langfristig das wirtschaftliche Wohlergehen des Unternehmens zu sichern.

Wie geht der Preiskampf der Supermärkte weiter?

Der Supermarkt-Konzern Kaufland plant nun den berüchtigten Supermarkt-Preiskampf anzufachen und drängt die Händler dazu, ihre Preise zu senken. Dieser Schritt wird durch die Entspannung auf dem Rohstoffmarkt und den Rückgang der Inflation unterstützt. Gleichzeitig beabsichtigt Kaufland, bis 2024 sein Image zu überarbeiten, um bessere Umsätze zu erzielen.

Die Kritik konzentriert sich auf die vermeintlich unzureichende Weiterentwicklung während der Corona-Pandemie, wobei besonders betont wird, dass Märkte mit breitem Angebot während der Krise profitierten. Nun suchen die Kunden verständlicherweise wieder vermehrt verschiedene Geschäfte auf, was auch Auswirkungen auf andere Märkte mit dem Kaufland-Geschäftsmodell hat. Scheinbar muss sich Kaufland in Zukunft also wieder etwas Besonderes einfallen lassen, um seine treuen Kunden wieder in seine gigantischen Hallen zu locken.