Lebensmittelhersteller pleite: Rewe-Produkt vor großem Engpass

Ein Kunde betritt den Eingang einer Rewe-Filiale in einem großen Gebäude mitten in einer Stadt an einem regnerischen, eher trüben Tag.
Symbolbild © istockphoto/Marina113

Die Pleite eines großen Lebensmittelherstellers führt bald eventuell für einen beängstigenden Engpass in den Supermärkten. Kunden könnten in naher Zukunft vor leeren Regalen stehen, da die Verfügbarkeit der Produkte eingeschränkt ist.

Momentan sorgt eine beunruhigende Mitteilung für Unruhe unter den Kunden der Rewe-Supermärkte: Ein renommierter Lebensmittelhersteller ist pleite, was einen Engpass verursacht und sich unmittelbar auf die Auswahl und Verfügbarkeit von Produkten in den Regalen auswirkt.

Leere Regale wegen Engpass in Rewe-Filialen

Rewe, eine der führenden Supermarktketten in Deutschland, die täglich Tausende Kunden in ihre Geschäfte lockt, steht momentan vor einer großen Herausforderung. Ein Lebensmittelhersteller, der zu den Lieferanten von Rewe zählt, ist zahlungsunfähig geworden. Es handelt sich dabei um den Produzenten von Trockenfrüchten namens Lemberona, der nun ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung am Landesgericht St. Pölten in Österreich eingeleitet hat. Diese Entwicklung betrifft insbesondere den Großhandel mit Trockenfrüchten unter der Eigenmarke, die auch bei Rewe im Sortiment sind. Gemäß Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) plant das Unternehmen, den betroffenen Geschäftsbereich vorerst weiterzuführen und sich finanziell zu entschulden. Dies will die Firma durch die Etablierung eines neuen Vertriebswegs erreichen.

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50 Prozent Preisnachlass für Kunden im Onlineshop

Der Onlineshop von Lemberona wird zum 30. April geschlossen. Kunden können bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Rabattcode „FINALE-2024“ jedoch noch einen Preisnachlass von 50 Prozent erhalten. Der Rabatt gilt auf ausgewählte Produkte. Trotz bereits durchgeführter Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2023 konnte das Unternehmen letztendlich die Insolvenz nicht abwenden.

Eine Maßnahme, um das Unternehmen zu retten, soll darin bestehen, Ware zukünftig erst zu ordern, wenn sie von einem Kunden bestellt wird. So will der Hersteller das Risiko von Überbeständen mindern. Sollte Rewe also weiterhin Waren von Lemberona beziehen, könnten diese zwar noch erhältlich sein, aber wahrscheinlich nicht mehr in gewohnter Menge. Diese Ankündigung versetzt nicht nur Rewe-Kunden in Alarmbereitschaft, sondern bedeutet auch Einschränkungen für andere Supermärkte und Händler, die von Lemberonas Produkten abhängig sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf das Angebot und die Verfügbarkeit von Trockenfrüchten in den Supermärkten auswirken wird.