Massiver Mangel: Beliebtem deutschem Getränk droht der Engpass

Ein Kind gießt ein Glas Apfelsaft ein.
Symbolbild © istockphoto/Imgorthand

Experten warnen jetzt vor einem Mangel, der einen Engpass bei einem beliebten deutschen Getränk auslösen könnte. Verbraucher müssen für das Produkt bald wahrscheinlich deutlich mehr bezahlen, wenn sie es überhaupt noch im Supermarkt finden.

Ein in Deutschland hergestelltes Lebensmittel ist derzeit von einem so massiven Mangel betroffen, dass auch einem Getränk, das daraus hergestellt wird, ein drastischer Engpass droht.

Verbraucher müssen mit Engpass rechnen

In Deutschland werden zahlreiche unterschiedliche Lebensmittel angebaut. Allerdings bemängeln die deutschen Bauern, dass die Ernte in diesem Jahr katastrophal ausgefallen sei, da die Wetterbedingungen das ganze Jahr über für den Anbau der Pflanzen ungünstig gewesen seien. Die Folge daraus ist ein Mangel, der auch ein äußerst beliebtes Getränk in Deutschland so stark bedroht, dass jetzt sogar ein Engpass entstehen könnte.

Gemeint ist damit die Apfelernte, die aktuell in Deutschland so spärlich ausfällt, dass Landwirte und Experten von einer Katastrophe sprechen. Verbraucher müssen in Kürze damit rechnen, dass sie im Supermarkt vor leeren Regalen stehen und keinen Apfelsaft mehr kaufen können.

Fruchtsaft-Industrie warnt vor Mangel

Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (Vdf), sprach die Warnung für den Engpass aus. Er äußerte sich zu der Situation mit den Worten: „Nach den uns aktuell vorliegenden Ernteergebnissen wurde gegenüber der Vergleichswoche 2022 bislang nur die Hälfte der Apfelmenge gekeltert.“ Als Grund nannte Heitlinger die aktuelle „schwierige Situation“ sowie weitere vielfältige Faktoren, die noch hinzukämen. Apfelsaft könnte also schon bald zur absoluten Mangelware in Deutschland werden.

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Klima beeinträchtigt Apfelernte

Die vergangenen drei Jahre gab es in Deutschland schwere Dürren und überwiegend trockene Sommer. Die Ernte auf den Streuobstwiesen sei dadurch massiv gesunken, erklären die Experten. Zudem befürchten sie, dass auch in den nächsten Jahren weitere Dürreperioden in Europa für sinkenden Ernten sorgen könnten.

Der VdF-Chef erklärte zudem, dass es sich bei 2023 um ein ertragsarmes Jahr handele, da es ein Alternanz-Jahr sei. Mit Alternanz bezeichnen die Fachleute den schwankenden Ertrag bei Reben und Obstbäumen. In einem zweijährlichen Rhythmus falle die Erntemenge stets geringer aus als üblich, heißt es. Dies begünstige den Mangel bei der Ernte, sodass ein Engpass beim Apfelsaft nun als wahrscheinlich gelte.