„Niemals anfassen“: Hochgiftiges Tier breitet sich in Gärten aus

Gartenarbeiten am Rasen
Symbolbild © istockphoto/schulzie

Ein hochgiftiges Tier wird immer häufiger in deutschen Gärten gesichtet. Es ist zwar nur 10 bis 30 Millimeter groß und wirkt eher harmlos, doch kann es ein starkes Reiz- und Nervengift abgeben.

Die sonnigen Frühlingstage laden uns dazu ein, Zeit im Freien in unseren Gärten zu verbringen. Doch nun breitet sich ein hochgiftiges Tier darin aus. Ein kleiner, dunkler Käfer, kaum größer als ein Fingernagel, verbreitet sich rasant und verursacht Unruhe unter den Liebhabern der Natur.

Giftiges Tier verbreitet sich in Deutschland 

Der Schwarze Ölkäfer, auch als Maiwurm bekannt, hat sein Comeback und verbreitet sich rasch in Gärten und Parks. Doch man sei auf der Hut, denn dieser winzige Käfer birgt ein gefährliches Geheimnis. Trotz seiner geringen Größe von nur 10 bis 30 Millimetern wirkt der Ölkäfer eher unscheinbar. Doch seine schwarze, glänzende Außenschicht ist ein deutliches Warnzeichen, dem man lieber aus dem Weg gehen sollte. Fachleute vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) warnen davor, das giftige Insekt anzufassen, besonders zwischen April und Mai, wenn es vermehrt anzutreffen ist. Seine Haut sondert ein öliges Sekret ab, welches das hochgiftige Cantharidin enthält, ein starkes Reiz- und Nervengift. Selbst eine sanfte Berührung kann schwerwiegende Konsequenzen haben.

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Dieses Insekt im Garten kann für Menschen tödlich sein 

Das Giftinformationszentrum mahnt vor potenziellen Anzeichen wie Magen-Darm-Beschwerden, Nierenschäden und Kreislaufstörungen, die sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen können. Doch nicht nur das Verschlucken des Öls ist gefährlich – bereits Hautkontakt kann zu leichten bis schwerwiegenden Verletzungen führen, wie beispielsweise Rötungen, Blasenbildung und Schäden am Gewebe.

Experten betonen, dass es unbedingt vermieden werden sollte, den Ölkäfer im Garten anzufassen, auch wenn man ihn entdeckt. Trotz der Gefahren für Mensch und Tier hat der Maiwurm jedoch auch eine positive Seite: Er ist ein Indikator für eine unbelastete Umgebung für Wildbienen, da seine Larven in den Nestern von Wildbienen leben und sich von deren Eiern ernähren. Daher lautet die Regel: Bewundern ist erlaubt, aber niemals berühren. Das Zentrum für Giftinformationen empfiehlt dringend, das hochgiftige Tier im Garten nicht anzufassen, um Verletzungen zu vermeiden.