Preis-Hammer durchgesickert: 10 Euro Pfand soll wohl kommen

Gestapelte Getränkekisten.
Symbolbild © istockphoto/membio

Ein echter Preis-Hammer ist nun durchgesickert: Demnach sollen wohl bald 10 Euro Pfand eingeführt werden. Dies könnte die Verbraucher erwarten.

Diese Einführung wäre ein regelrechter Preis-Hammer, denn laut Berichten sind in Zukunft 10 Euro Pfand geplant. Welches Produkt davon betroffen sein soll und warum der Hersteller diese Pläne hat.

Pfand in Höhe von zehn Euro in Planung

Das Pfandsystem in Deutschland ist ein sehr kompliziertes Thema. Während sich derzeit der Discounter Lidl gegen eine eventuell geplante Mehrwegpflicht für Getränkeflaschen stark macht, hat Kaufland sein Pfandsystem auf Mehrwegbehälter ausgeweitet.

Doch was Verbrauchern jetzt blühen könnte, ist ein echter Preis-Hammer, denn zehn Euro Pfand für einen Kasten mit Glasflaschen ist eine Menge Geld. Dennoch könnte dies in Zukunft möglich sein. Laut Medienberichten möchte der Spezi-Hersteller Riegele diese Pläne offenbar in die Tat umsetzen. So mischte sich nun der Brauerei-Chef Sebastian Priller-Riegele in die Pfanddiskussion ein.

Ein Kasten Spezi und zehn Euro Pfand

Wer im Getränkemarkt seine Mehrweg-Bierflaschen kauft, zahlt derzeit pro Flasche acht Cent Pfand. Bierflaschen mit dem beliebten Bügelverschluss werden mit fünfzehn Cent Pfand belegt. Der Brauerei-Chef Priller-Riegele fordert jetzt jedoch eine Pfanderhöhung für die Glasflaschen. Wie er Medienvertretern gegenüber äußerte, möchte er das Pfand auf 25 Cent pro Glasflasche erhöhen.

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Außerdem sei er für eine Pfanderhöhung, die fünf Euro pro Kasten Bier vorsieht. Für einen Kasten Spezi befürworte er demnach eine Erhöhung des Pfands auf insgesamt zehn Euro. Dies hat einen bestimmten Hintergrund: Denn laut Medienberichten klagen Getränkehersteller immer wieder darüber, dass eine große Menge der Glasflaschen als Leergut nicht zurückgegeben wird.

Riegele ist nicht allein

Wer einzelne Bierflaschen kaufe, bringe diese selten zurück, da sich der Aufwand für die acht Cent nicht lohne, heißt es in Berichten. Laut Priller-Riegele sollen auch die Kästen oftmals nicht ihren Weg zurück zum Hersteller finden. So würden Privatpersonen diese häufig als Dekoration oder Baumaterial nutzen. Der Großhandel soll die Kästen oftmals sogar schreddern.

Der Glaspreis ist zuletzt enorm gestiegen. Unterstützung erhält der Riegele-Chef vom Getränkehersteller Fritz-Kola aus Hamburg. Auch er wolle „notfalls mit der Brechstange“ eine Pfanderhöhung durchsetzen. Ähnliches will Riegele unter Umständen im Alleingang ebenfalls durchführen, so Medienberichte.