Preiserhöhung: Getränk so teuer wie seit Jahrzehnten nicht mehr

Jemand schiebt einen Einkaufswagen durch einen Supermarkt. Vor einem Regal steht eine Frau.
Symbolbild © imago/Martin Wagner

Eine deutliche Preiserhöhung sorgt nun dafür, dass ein Getränk so teuer ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Daher fragen sich viele, ob sie sich das überhaupt noch leisten können.

Ein bei den Deutschen sehr beliebtes Getränk ist so teuer wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Viele können sich das bei einer enormen Preiserhöhung gar nicht mehr leisten. Die Gründe für diesen Preisanstieg werden in diesem Artikel erläutert.

Klimawandel hat weitreichende Folgen

Vor einigen Jahren noch wollten viele Menschen in Deutschland nichts vom Klimawandel wissen. Immerhin schien er noch weit weg und keiner fühlte sich direkt betroffen oder gar dafür zuständig. Doch Klimawandel bedeutet nicht nur das Abschmelzen der Polarkappen, das Größerwerden des Ozonlochs oder die alljährlich steigenden Temperaturen. Mit den starken Regenfällen und den Überschwemmungen ist das drohende Unheil schon sehr nahe. Doch inzwischen merken wir, dass die Verschlimmerung der globalen Wetterzustände und ganz direkt betrifft.

Dieses Getränk ist so teuer wie schon lange nicht mehr

Die Rede ist von den großen Kakao-Plantagen in Afrika, insbesondere in Ghana und an der Elfenbeinküste. Hier waren die Bedingungen für die Kakao-Bäume einmal optimal. Doch durch den Klimawandel sind sie dies schon länger nicht mehr. Denn hier gibt es extreme, länger andauernde Regen- und Dürreperioden. Durch die Dürre können die Pflanzen nicht richtig gedeihen. Der anhaltende Regen sorgt dafür, dass die Bäume von Pilzen befallen werden, welche die Ernte komplett unbrauchbar machen. Da die Bauern ihre Plantagen aufgrund der ständigen Missernten nicht an die aktuellen Klimabedingungen anpassen können, werden die Plantagen anfälliger für Krankheiten und schlechtes Wetter.

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Derzeit grassiert das CSS-Virus, welches dazu führt, dass die Kakao-Bäume massenhaft absterben. Laut Experten sind davon circa 17 Prozent der Plantagen in Westafrika betroffen. An der Elfenbeinküste gibt es das Virus ebenfalls schon und es breitet sich aus. Fachleute gehen davon aus, dass es rund 20 bis 30 Prozent weniger Ernte geben wird als bislang. Da Ghana und die Elfenbeinküste 60 Prozent des Kakaos produzieren, bedeutet dies wohl eine Katastrophe für den Weltmarkt. Die Folge ist, dass die Mengen an Kakao auf dem weltweiten Markt abnehmen, was wiederum einen enormen Preisanstieg der Kakaobohnen bedeutet.