„Schnell loswerden“: Erste Cafés führen Zeitlimit für Gäste ein

Menschen sitzen draußen vor einem Café.
Symbolbild © istockphoto/e_rasmus

Kaum zu glauben, aber offenbar mögen einige Cafés ihre Gäste nicht, denn nun wird hier tatsächlich ein Zeitlimit eingeführt. Das steckt dahinter.

Einen Sonntagmorgen in einem Café zu verbringen – das ist wohl eine der gemütlichsten Wege, um in den Tag zu starten. Dazu ein warmes Croissant, einen Kaffee und eine gute Zeitung. So kann man schon mal einige Stunden verbringen. Genau das scheinen einige Cafés ihren Gästen aber nicht mehr zu gönnen und führen deshalb jetzt ein Zeitlimit ein.

Absurde Regel eines Cafébesitzers

Auf der bekannten Internetplattform „Notesofberlin“ gab es vor Kurzem ein geradezu absurdes Bild aus der deutschen Hauptstadt. Darauf forderte der Besitzer eines Cafés seine Besucher mit einem Hinweisschild dazu auf, bereits nach einer kurzen Zeitspanne wieder zu gehen. Denn nur so könne Platz für die nächsten Gäste gemacht werden, die mehr Geld in die Kasse bringen.

Auf dem Schild des Cafés steht ebenfalls, dass die Location nur sehr klein sei und es ganz besonders im Winter viel zu voll werde. Aus diesem Grund bittet der Inhaber des Cafés seine Besucher darum, das Zeitlimit von knapp zwanzig Minuten einzuhalten, damit die nächsten Gäste kommen können. Im Internet ist man darüber erbost. Unter anderem heißt es, dass genau dies eine „Fließband-Bedienung“ sei. Ein solches Vorgehen sei zwar „sehr gewinnorientiert, aber nicht sehr fair“.

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„Der perfekte Ort für ein Speeddating“

Nur wenige nehmen das Schild bezüglich des Zeitlimits mit etwas Humor. So schreibt ein User, dass dies ja dann der perfekte Ort für Speeddating sei. Und ein anderer ergänzt, dass das nach einem „echt gemütlichen Sonntagnachmittag“ klinge.

Ob das Konzept des Cafés rund um das Zeitlimit am Ende für den Besitzer und vor allem seine Gäste aufgeht, ist fragwürdig. Fakt ist jedoch, dass sich kaum jemand gern drängen lässt, wenn er Kaffee und Kuchen genießt. Viele Menschen im Internet sehen das offenbar ähnlich. Es bleibt zu hoffen, dass dem Cafébesitzer als Konsequenz nicht die Kundschaft wegläuft.