Sparkassen lassen nachts Türen offen, damit Obdachlose rein können

Symbolbild

Eine Hilfsaktion der Sparkasse hat nun für viel Begeisterung und Zuspruch gesorgt. Viele Bürger zeigten sich äußerst angetan und äußerten sich positiv.

Als eine Geste der Menschlichkeit wurde eine Hilfsaktion der Sparkasse bezeichnet. Die Filiale in Neunkirchen erhielt viel Lob, aber auch Kritik.

Hilfsaktion kommt super an

Ein Aushang an der Glasscheibe der Filiale in Neunkirchen brachte der Sparkasse viel Lob ein. Auf der anderen Seite gab es aber auch Kritik. Die Bank wollte mit einer Hilfsaktion Menschen unter die Arme greifen, welche in den Wintermonaten kein Dach über dem Kopf haben.

Gerade bei Minusgraden suchen viele Obdachlose in Eingängen oder anderen wärmenden Plätzen Schutz. Sehr beliebt sind dabei auch die Vorräume von Bankfilialen. Sie sind in der Regel 24 Stunden am Tag beheizt. Eine Möglichkeit sich dort ein wenig aufzuwärmen.

Zutritt nur mit Bankkarte

Die Vorräume von Banken können jedoch nur von Kunden betreten werden. Es gibt also nur Zutritt, wenn eine entsprechende Karte vorhanden ist. Die Bankkarte ist in dem Fall der Türöffner. Die Filiale der Sparkasse in Neunkirchen hatte hier eine Idee und ließ die Türen einfach offen.

Absichtlich bleiben so auch Nachts die Automatik-Türen der Filiale geöffnet. Damit können sich Obdachlose in den Räumen aufwärmen. Die Idee kam von der Leitung der Sparkasse selbst. Ein großer Teil der Bürger lobte die Sparkasse für das Vorgehen. Andere Kunden waren allerdings weniger von der Aktion angetan.

Lesen Sie auch
4 Euro für Wasser: Getränkepreise auf Festen gehen durch die Decke

Klare Ansage per Aushang

Die Sparkassen-Filiale steht zu ihrer Entscheidung und möchte damit Herz zeigen. Durch einen Aushang an der Glasscheibe, welcher eine deutliche Aussage beinhaltet, soll erklärt werden, worum es der Bank geht. Auf dem Zettel steht klar und deutlich geschrieben, was die Filiale mit der Aktion bezwecken möchte und wendet sich auch an die Kritiker.

Dort steht: „An jene, die nachts Menschen ohne Obdach belästigen. Wenn eine Bankfiliale sich dazu entscheidet, in den kalten Jahreszeiten ihre automatischen Türen nachts offenzulassen, dann können Sie davon ausgehen, dass es sie nicht stört, wenn Obdachlose hier Schutz vor der Kälte suchen.“

Der letzte Satz geht zu Herzen: „Also zeigen sie Menschlichkeit. Es ist schon schlimm genug.“ Durchaus soll der Aushang auch daran erinnern, wie gut es jemand hat, der ein sicheres zuhause genießen kann. Auf Facebook brachte das der Sparkassen-Filiale übrigens viele positive Kommentare und Zuspruch ein.