Bei einem bestimmten Verstoß gegen die Hausordnung kann es für Mieter richtig teuer werden.
Die Reinigung des Treppenhauses gehört oft zu den Pflichten der Mieter, doch viele vernachlässigen die Aufgabe. Wer den Verstoß gegen die Hausordnung jedoch riskiert, muss mitunter viel Geld bezahlen.
Verpflichtend
Wer zur Miete wohnt, sollte sich die Zeit nehmen, den Mietvertrag und auch die Hausordnung genau zu lesen. In den Unterlagen ist meist genau aufgeführt, welche Rechte und Pflichten Mieter haben. Wichtig ist das beispielsweise, wenn es um die Reinigung des gemeinsamen Treppenhauses geht, denn hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder eine Reinigungsfirma übernimmt das Putzen des Flures für alle Parteien, oder es gibt einen Putzplan. Dieser regelt im Regelfall genau, wann welcher Mieter für die Reinigung zuständig ist.
Wenn es einen Reinigungsplan gibt, tun sich Mieter einen Gefallen damit, ihrer Pflicht nachzukommen, denn ein Verstoß gegen die Hausordnung kann richtig teuer werden. Wenn der Mieter sich an dem zugeteilten Termin nicht um die Reinigung des Treppenhauses kümmert, hat der Vermieter die Option, stattdessen eine Reinigungsfirma damit zu beauftragen. Da die Hausordnung jedoch vorsieht, dass die einzelnen Parteien dies übernehmen, muss der Vermieter die Kosten nicht selbst tragen. Laut der Webseite des Deutschen Mieterbundes hat der Eigentümer der Wohnung das Recht, den jeweiligen Mietern die Kosten in Rechnung zu stellen.
Kann teuer werden
Sollte es dazu kommen, kann es richtig teuer werden, denn die Reinigungsfirma stellt alles in Rechnung, was gereinigt werden musste. Je nach Zustand des Treppenhauses kann so schnell eine stolze Summe zusammenkommen. Die anderen Mieter müssen sich dabei nicht an den entstandenen Kosten beteiligen, wenn sie ihren Pflichten nachgekommen sind. Verantwortlich dafür ist jeweils nur die Partei, die sich für den Verstoß gegen die Hausordnung entschieden hat.
Wer nicht unnötig viel Geld für seine Mietwohnung draufzahlen möchte, sollte also regelmäßig den Reinigungsplan prüfen und sich die Termine in den eigenen Kalender eintragen. Auch wenn ein Urlaub ansteht, ergibt es Sinn, vorher mit den anderen Mietern in Kontakt zu treten und sich um einen möglichen Tausch der Termine zu kümmern.
