Welche Marken-Milch bei Stiftung Warentest abräumt

Aus einem Krug wird frische Milch vor einem natürlichen Hintergrund gegossen.
Symbolbild © istockphoto/naturalbox

Bei der Stiftung Warentest kommt es zu einem Ergebnis, das so keiner erwartet hat. Welche Marken-Milch richtig abgeräumt hat und an den anderen vorbeizieht.

Es ist zu einem extrem untypischen Ergebnis bei der Stiftung Warentest gekommen. Dieses Mal mussten sich verschiedene Sorten und Marken von Kuhmilch behaupten. Welche ist die Marken-Milch, die die Tester überzeugen kann?

Überraschend bei Stiftung Warentest

Obwohl die Menschen in Deutschland immer weniger Milch trinken, ist Kuhmilch nach wie vor die am meisten getrunkene Milch hierzulande. 2021 waren das pro Kopf immer noch 47,8 Liter. Dass der Milchkonsum zurückfährt, hat verschiedene Gründe. Zum einen sind die Preise in die Höhe geschnellt und tun es noch immer. Zum anderen werden Alternativen wie Hafermilch, Mandelmilch oder sogar Kartoffelmilch immer populärer. Diese können auch Personen mit einer Laktoseintoleranz genießen. Gerade in Südamerika, Afrika und Asien ist dieses Phänomen so stark verbreitet, dass jeder dritte Mensch auf diesem Planeten laktoseintolerant ist.

Marken-Milch schneidet sehr gut ab

Aber zurück zur Kuhmilch. Hier hat Stiftung Warentest ein überraschendes Ergebnis zu verzeichnen. Nicht nur eine Marken-Milch, sondern gleich sechs verschiedene konnten den Testern ein „Sehr gut“ entlocken. Fünf dieser sechs Gewinner haben eine entscheidende Gemeinsamkeit, sie tragen nämlich allesamt das Bio-Siegel. Und diese sind: die Schwarzwaldmilch, Dennree Milch (Denn’s Biomarkt), Demeter Nordfrische Bauernmilch (Edeka), die Heumilch der Gläsernen Molkerei sowie die Arla Weidemilch. Wir gratulieren!

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Außerdem konnte die Tierwohl-Weidemilch (Aldi) sogar ganz ohne Bio-Siegel ein „Sehr gut“ erzielen. Dass gleich sechs Produkte bei einem Warentest mit der Bestnote abschneiden, ist schon ziemlich ungewöhnlich. Aber wirklich überraschend sind die Verlierer dieses Milch-Vergleichs. Denn es gibt keine. Neben die sechs sehr guten Ergebnisse gesellen sich gleich 18 „gute“. Nur vier Mal wurde die Note „Befriedigend“ vergeben. Diese „nur“ befriedigenden Milche sind ein wenig länger haltbar, was sich leider negativ auf die Qualität auswirkt. Schlechtere Ergebnisse gab es nicht.

Vor allem Bio-Milch überzeugt

Insgesamt können alle Milch-Marken froh sein, da nicht eine einzige dabei war, die schlecht abgeschnitten hat. Die etwas teureren Bio-Milche sind dafür laut Stiftung Warentest auch besonders gut.

Milch ohne Tierleid

Im Allgemeinen sollte man sich trotz des Bio-Zertifikats und dieser Noten Gedanken machen, ob eine Einschränkung des Milchverbrauchs nicht für die Milchkühe und die ihnen entrissenen Kälber Sinn macht. Für unseren Milchverbrauch werden nämlich die neugeborenen Kälber qualvoll von der Mutter getrennt. Nur Milch, die ausschließlich aus muttergebundener Kälberaufzucht stammt, ist daher ethisch vertretbar. Man kann online recherchieren, welche Hofläden in der Umgebung diese Milch anbieten und somit den Tieren sowie der eigenen Gesundheit den größten Gefallen tun.