Wut: Erste Edeka-Filiale muss wegen Kunden die Reißleine ziehen

Viele Menschen stehen in einem Shoppingcenter, in dem es einen Netto und einen Edeka gibt. Edeka schließt nun einige Filialen.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Die Dreistigkeit der Menschen kennt offenbar keine Grenzen. Das hat jetzt dazu geführt, dass eine Edeka-Filiale aufgrund ihrer Kunden die Reißleine ziehen muss. Das Verhalten macht die Betreiber des Supermarktes wütend.

Für manche Menschen scheint es selbstverständlich, manche Dinge einfach aus dem Supermarkt zu stehlen. Jetzt zieht eine Edeka-Filiale wegen solcher Kunden die Reißleine und führt Maßnahmen ein.

Anstatt zu bezahlen – einfach stehlen

Offenbar ist es für manche Menschen vollkommen normal, sich Dinge zu nehmen, ohne sie zu bezahlen. So musste jetzt eine Edeka-Filiale aufgrund des Verhaltens von Kunden die Reißleine ziehen. Bald werden die Kunden etwas Bestimmtes dort nicht mehr vorfinden, denn es wurde einfach zu häufig gestohlen.

Man muss wohl ein gewisses Maß an Dreistigkeit besitzen, um diesen Artikel einfach zu steheln. Es kann zwar vorkommen, dass man ihn aus Versehen mitnimmt, doch in der Regel bringt man ihn dann wieder zurück. In einer Edeka-Filiale scheint das jedoch nicht der Fall zu sein. Die Kunden stehlen regelmäßig – und damit hat der Supermarkt ein ernstes Problem.

Marktleiter trifft drastische Entscheidung

Der Filialleiter musste handeln, denn er konnte es nicht mehr länger mit ansehen. Seit einiger Zeit stehlen die Kunden hier die Einkaufskörbe, welche der Markt zum Einkauf bereitstellt. Üblicherweise gibt man diese an der Kasse zurück. Doch hier wandern sie in aller Regelmäßigkeit mit den Kunden aus dem Laden.

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Die Diebstähle nahmen so überhand, dass der Filialleiter des Edeka-Centers in Würzburg zu einer Maßnahme greifen musste. Er reduzierte die Anzahl der Körbe, sodass jetzt nur noch zwanzig Einkaufskörbe in dem Supermarkt zu finden sind. Außerdem erklärte Stefan Popp, Marktleiter der Filiale, gegenüber den Medien: „Wir werden keine Einkaufskörbe mehr nachbestellen.“

Bereits 1.000 Einkaufskörbe seien aus der Filiale verschwunden. Zudem würden die Kunden auch die Einkaufstrolleys entwenden. „Die waren innerhalb von nur einem Jahr weg“, führt Popp aus. Für einen Trolley muss der Marktleiter 30 Euro hinblättern. Ein Einkaufskorb kostet ihn 6 Euro je Monat. Er schließt humorvoll ab: „Insgesamt hatten wir 1.000 Körbe bestellt – so eine Menge braucht kein Markt. Ich habe dann scherzhaft gesagt: Jetzt ist Schluss. Jetzt müsste jeder Würzburger einen eigenen Einkaufskorb haben.“