Im Februar: Wettermodelle kündigen wohl wieder Schnee an

Eine zugeschneite Straße im Winter.
Symbolbild © istockphoto/tamer

Der Winter ist endgültig vorbei und der Frühling naht. So zumindest denken und fühlen gerade viele Menschen in Deutschland. Doch die Wettermodelle machen da einen Strich durch die Rechnung, denn für den Februar kündigen sie den nächsten Schnee an.

Das milde Wetter in Baden-Württemberg hält an. Das Hochdruckgebiet „Frank“ sorgt weiterhin für Sonnenschein und angenehme Temperaturen, doch laut Meteorologen könnte ein bekanntes Phänomen, die sogenannte „Luftmassengrenze“, die frühlingshaften Bedingungen bedrohen. Die Frage steht im Raum: Kehrt der Winter zurück? Wettermodelle des amerikanischen Wetterdienstes GFS prophezeien uns im Februar nämlich den nächsten Schnee. Ziehen bald erneut kalte Luftmassen und Schneegewitter über die Bundesrepublik hinweg?

Luftmassengrenze als Unsicherheitsfaktor bei den Wetterprognosen

Die Bezeichnung „Luftmassengrenze“ könnte zum Unwort des Winters 2023/24 werden, so Wetterexperten. Denn bereits im Dezember sorgte dieses Wetterphänomen für Spannung bezüglich des Winterwetters. Laut dem GFS-Modell aus den USA könnte am 8. Februar erneut eine Luftmassengrenze bevorstehen, die Schnee in einem Teil Deutschlands und Regen in einem anderen bringen könnte.

Doch Meteorologen warnen auch vor allzu vorschnellen Schlüssen, da es sich nur um eine von vielen Berechnungen handele. Die aktuelle Vorhersage deute darauf hin, dass Baden-Württemberg eher mit Regen als mit Schnee rechnen müsse. Dabei ist das wohl das Einzige, was noch schlimmer als Schnee ist: graues Nieselwetter. Die Norddeutschen währenddessen könnten in dieser Situation die Glücklichen sein und tatsächlich ein paar letzte weiße Schneeflocken abbekommen.

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Deutschland könnte als „Schwimmbecken“ von Europa bekannt werden

Die Prognosen des Climate Forecast Systems (CFS) deuten außerdem auf eine andere Herausforderung hin. Denn im Februar könnte Deutschland zum sogenannten „Schwimmbecken“ von Europa werden. Das CFS-Modell zeigt eine erhöhte Niederschlagsanomalie, was auf einen extrem nassen Februar hindeutet. Ob diese Regenmassen tatsächlich eintreffen, bleibt jedoch abzuwarten. Der Beginn des Monats könnte tatsächlich vereinzelte Regenfälle bringen, aber größtenteils soll es bis zum Wochenende im Südwesten trocken bleiben. Schneestürme und Winterchaos wie noch im Dezember können außerdem ebenfalls größtenteils ausgeschlossen werden.

Die Unsicherheit über einen möglichen Wintereinbruch in Baden-Württemberg liegt also an der Luftmassengrenze. Je nach Wettermodell, welches man betrachtet, zeigen sich unterschiedliche Niederschlagsszenarien. Während der Norden von Schnee überrascht werden könnte, soll es im Südwesten eher bei Regenschauern bleiben. Der Blick auf die kommenden Tage bleibt somit spannend, ebenso wie auch der Blick auf das Wetter im Verlauf des Februars.