In Baden-Württemberg entsteht aktuell ein neuer Solarpark, der alle bisher dagewesenen Parks dieser Art in dem Bundesland bei Weitem an Größe übertrifft. Geplant sind unglaubliche 140.000 Solarmodule.
Die EnBW baut aktuell einen neuen, riesengroßen Solarpark in dem Ort Biberach in Baden-Württemberg. Damit beweist das Bundesland wieder einmal, dass es eine Vorreiterfunktion in Sachen Photovoltaik einnimmt. Denn das Ländle ist den meisten deutschen Bundesländern in dem Bereich einen großen Schritt voraus. Im Ranking um die meiste Solarenergie belegt Baden-Württemberg mit 148.412 Solaranlagen den dritten Platz und wird lediglich von Bayern mit 190.349 und Nordrhein-Westfalen mit 215.177 Anlagen übertrumpft. Trotzdem wollen die Verantwortlichen noch weiter hinaus und legen den Fokus weiterhin auf den Klimawandel. Wir berichten, welches gigantische Solar-Projekt aktuell umgesetzt wird.
Große Ziele
Der neue Solarpark in Baden-Württemberg verfolgt ein ganz klares Ziel. Nämlich den Klimawandel auszubremsen und erneuerbare Energien nach vorn zu bringen. Zu diesem Zweck hat die EnBW auch entschieden, einen gigantischen Solarpark in der Gemeinde Biberach zu errichten. Dadurch will das Ländle dem selbst gesetzten Ziel, im Jahr 2030 3.000 Megawatt durch Solarenergie zu gewinnen, ein großes Stück näher kommen.
Am 4. März dieses Jahres hat das Bauprojekt offiziell begonnen. In den nächsten Wochen und Monaten errichten die Verantwortlichen in Biberach insgesamt 140.000 Solarmodule auf einer 80 Hektar großen Fläche. Die Fertigstellung ist aktuell für Sommer 2025 geplant.
Riesiger Effekt
Die Solaranlage in Baden-Württemberg wird die bisher größte ihrer Art in dem Bundesland und die kalkulierten Zahlen überzeugen. Den Experten zufolge kann das Land durch die 140.000 Module in Zukunft mehr als 80 Megawatt Strom gewinnen. Dadurch spart es auch extrem viel CO₂ ein. Wer verstehen will, wie unglaublich viel Energie bald in Biberach gewonnen wird, kann sich vorstellen, dass dieser eine Solarpark allein bald etwa 30.000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom versorgen kann. Den Kalkulationen der Verantwortlichen zufolge wird die Umwelt dadurch mit 54.000 Tonnen CO₂ pro Jahr weniger belastet.
Und auch der Platz um die Anlage herum soll in Zukunft sinnvoll genutzt werden. Da es sich dabei früher um landwirtschaftliche Fläche handelte, soll der Grundgedanke beibehalten werden. Laut der EnBW sollen Schafe die großzügige Fläche zum Grasen nutzen dürfen.
