Für viele Besucher ist es eine traurige Nachricht: Denn man hat den Bau dieser Brücke im Schwarzwald jetzt gestoppt.
Der Schwarzwald in Baden-Württemberg ist für viele Menschen ein beliebtes Ausflugsziel. Egal, ob zum Tagesausflug oder für einen längeren Erholungsurlaub, – viele Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus kommen gern hierher. Umso trauriger ist nun die Nachricht, dass man den Bau einer neuen Brücke zunächst einmal gestoppt hat.
Eilantrag stattgegeben
Die Rede ist von der zweiten Gauchachtalbrücke, welche bei Bräunlingen im Schwarzwald gebaut werden sollte. Offenbar gab es einen Eilantrag des Verkehrsclubs VCD Südbaden, der den Baustopp verlangte. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg – kurz VGH – gab genau diesem Antrag jetzt statt. Offenbar wurde dieser bereits im Januar abgegeben. Laut dem VCD Südbaden wollte man verhindern, dass mit der Gauchachtalbrücke vollendete Tatsachen entstehen.
Als ökologischer Verkehrsclub im Schwarzwald rief der VCD zudem auf, dass die Straßenbauverwaltung überdenken sollte, ob der finanzielle und insbesondere der ökologische Aufwand für diese zweite Brücke überhaupt zeitgemäß seien.
Mehr Klimaschutz im Schwarzwald
Der Club des Regionalverbandes Südbaden e.V. hat dabei ein klares Ziel und wünscht sich eine ökologische und nachhaltige Mobilität im Süden von Baden-Württemberg. Dabei darf auch im Schwarzwald der Klimaschutz nicht vergessen werden.
Trotzdem muss die Klage des Clubs noch im Hautptsacheverfahren zu einer Entscheidung kommen. Für den VCD ist klar, dass man die geplante Brücke bei Bräunlingen auf jeden Fall hinsichtlich der Umweltverträglichkeit überprüfen muss. Für Paul Daum, dem Vorsitzenden des VCD, wurde mit dem Stattgeben des Eilantrags ein wichtiger Sieg für den Schutz der Umwelt errungen.
Das Regierungspräsidium hingegen scheint das anders zu sehen. Sie zeigten sich enttäuscht von dem Stopp des Baus der Brücke im Schwarzwald. Insbesondere die Gemeinden in der Umgebung will man dadurch entlasten. Nun will die Behörde den stattgegebenen Eilantrag prüfen und sich anschließend mit den Verkehrsministerien von Bund und Land beraten, wie man weiter vorgeht. Einen exakter Plan dafür gibt es noch nicht.