Es werden immer mehr: Mehrere Menschen haben einen weiteren Wolf in Baden-Württemberg gesichtet. Damit steigt die Zahl der in dem Bundesland lebenden Wildtiere erneut an.
Lange galten Wölfe in Deutschland als ausgestorben. Doch mit den Jahren breiten sich die Tiere immer weiter in den Waldgebieten der Republik aus. Die Behörden beobachten die Wildtiere genau und verfolgen, wo sich welches Tier aufhält. Immer einmal wieder kommen dabei auch neue Tiere dazu. So wurde erst jüngst ein neuer Wolf in Baden-Württemberg gesichtet. Mehrere Bürger haben das Tier in der Nähe einer Stadt gesehen und die Begegnung gemeldet. Teilweise wurden sogar Fotos eingereicht. Wir berichten, wo sich der Wolf aktuell aufhält.
Die Zahl steigt
Aktuell geht das Umweltministerium davon aus, dass fünf Wölfe sich dauerhaft in Baden-Württemberg niedergelassen haben. Es handelt sich bei den Tieren demnach nicht um Durchreisende. Festgemacht wird das daran, dass sich die einzelnen Tiere für mindestens sechs Monate am Stück in einem Gebiet befinden. Nachvollziehen können die Wolfsexperten das vor allem anhand von Sichtungen und Spuren von Kot in der Gegend.
Bekannt ist, dass nach aktuellem Stand zwei Wölfe im Nordschwarzwald und drei weitere im Südschwarzwald leben. Jetzt scheint ein weiterer Wolf in Baden-Württemberg dazugekommen zu sein. Denn es gibt zahlreiche Hinweise seitens der Bewohner der Stadt Ingelfingen. Mehrere Menschen berichteten in den letzten Tagen, einen Wolf durch die Wälder des Ortes streifen gesehen zu haben.
Mehrere Bilder
Das Umweltministerium der Region dokumentiert alle Wolfssichtungen mithilfe einer Liste. Demnach wurde der neue Wolf in Baden-Württemberg das erste Mal am 10. März in der Gemeinde Seckach von einem Bürger bemerkt. Direkt am darauffolgenden Tag haben sich drei weitere Bürger beim Umweltministerium bezüglich des Wolfs gemeldet. Zweimal wurde er in der Gemeinde Ingelfingen und einmal in Ravenstein bemerkt.
Da ein Beobachter sogar ein Foto mitgeliefert hat, konnten die Fachleute den Wolf als bisher unbekannt identifizieren. Sie gehen davon aus, dass es sich bei dem Tier um keinen der in dem Bundesland sesshaften Wölfe handelt. Momentan nehmen die Experten aufgrund des gesicherten Fotonachweises an, dass der Wolf sich lediglich auf der Durchreise befindet. Für Landwirte bedeutet das, dass sie sich jetzt besonders um den Schutz ihrer Herden kümmern müssen.
