Die Maßnahme der Kurzarbeit soll zwar zeitlich begrenzt sein, doch ist sicher trotzdem keine leichte Aufgabe. Neben den bereits erwähnten Inflationskosten sieht sich das Unternehmen aus Waiblingen auch mit einem Rückgang der Kaufkraft konfrontiert. Darin sieht man einen weiteren Grund für die Probleme im Unternehmen. Während der Coronapandemie in den vergangenen Jahren stieg zwar die Nachfrage nach Stihl-Geräten, da viele Menschen vermehrt Gartenarbeit und Waldtätigkeiten betrieben, doch nun zeichnet sich eine Ebbe ab.
Nun lenken die Kunden von Stihl ihre Kaufkraft verstärkt in Bereiche, die während der Pandemie eingeschränkt waren. Dazu zählen etwa die Gastronomie und touristische Aktivitäten. In diesem Zusammenhang hat Stihl seit Oktober Kurzarbeit am Standort Weinsheim und für einen Teil der Produktionsbelegschaft in Waiblingen eingeführt. Der Personalvorstand von Stihl, Michael Prochaska, gab an, dass die genaue Anzahl der betroffenen Mitarbeiter und die Dauer der Kurzarbeit nicht mitgeteilt würden. Man kann für die Beschäftigten nur hoffen, dass diese Maßnahme nicht von langer Dauer sein wird.