In einer Schule in Baden-Württemberg ist eine echte Plage ausgebrochen. Vor Ort herrscht der Ausnahmezustand und der Unterricht kann bis auf Weiteres nicht planmäßig stattfinden.
Die Familien eines kleinen Ortes in Baden-Württemberg müssen ihren Alltag gerade komplett umstrukturieren, denn eine Schule hat aufgrund einer Plage den Notstand ausgerufen. In der Grundschule in Herrenberg haben Ratten das Ruder übernommen und zwingen die Verantwortlichen jetzt zu handeln. Zwar ist das Problem mit den Nagern in der Stadt schon länger bekannt, doch jetzt hat die Situation scheinbar überhandgenommen und die Schule ergreift die entsprechenden Maßnahmen. Leider kann der Unterricht währenddessen nicht wie geplant stattfinden und so können die Kinder der Grundschule nicht wie gewohnt zur Schule gehen.
Jetzt wird es ernst
Das Rattenproblem war definitiv abzusehen, denn Schüler wie Lehrer der Schule in Baden-Württemberg wissen seit Monaten, dass Ratten in der Stadt sowie im Schulgebäude ihr Unwesen treiben. Scheinbar hielt sich die Anzahl der Nager jedoch in der Vergangenheit in Grenzen, denn bisher wurde nichts dagegen unternommen. Die Situation hat sich in den letzten Wochen allerdings zugespitzt und so gibt es jetzt keine andere Möglichkeit mehr, als Teile der Schule dichtzumachen.
In neun Zimmern hat man Rattenkot entdeckt und diese daraufhin verschlossen. Die Schüler müssen seitdem auf andere Räume ausweichen. Da das kein Dauerzustand ist und die Lehrer die Klassenzimmer benötigen, leitet die Stadtverwaltung in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Böblingen jetzt die nächsten Schritte ein. Um die Ratten aus der Schule zu vertreiben, hat man in allen betroffenen Räumen Köder aufgestellt. Damit die Schüler sowie das Lehrpersonal geschützt sind, hat selbstverständlich niemand Zugang zu den betroffenen Räumen.
Familien müssen umplanen
Die stellvertretende Schulleiterin geht davon aus, dass die Schädlingsbekämpfung bis zu fünf Wochen dauern könne. Sie erklärt, dass Ratten äußerst schlaue Tiere seien und es definitiv keine einfache Aufgabe sei, die Tiere loszuwerden. Jetzt heißt es also: geduldig sein. Doch die Eltern der Kinder, die die Schule in Baden-Württemberg besuchen, stehen durch die Plage vor einer großen Herausforderung. Denn viele sind darauf angewiesen, dass ihre Kinder am Unterricht teilnehmen, während sie selbst zur Arbeit gehen.
Da das Lehrpersonal aktuell nur die Räume im Obergeschoss nutzen kann, wird der Unterricht nur sehr abgespeckt stattfinden. Bis zu den Weihnachtsferien finden für Schüler der ersten und zweiten Klasse nur die ersten drei Schulstunden statt. Die beiden höheren Klassen werden dann in den folgenden drei Stunden unterrichtet. Infolgedessen können auch nicht alle Fächer abgedeckt werden. Die Schule legt den Fokus daher auf Mathematik und Deutsch.