Sehr klein: Gefährliches Tier breitet sich aus in Baden-Württemberg

Ein schwarzer Käfer lauert im Gras.
Symbolbild © istockphoto/In Stock

Es ist sehr klein und breitet sich jetzt immer weiter aus: Ein gefährliches Tier lebt in Baden-Württemberg und es stellt eine Gefahr dar, die viele unterschätzen. Dabei kann es schon mit wenig Gift großen Schaden beim Menschen anrichten.

Ein gefährliches Tier lebt in Baden-Württemberg und breitet sich immer weiter aus. Es ist äußerst klein und mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen. Viele wissen nicht, dass sie sich einer Gefahr aussetzen.

Äußerst gefährliches Insekt

Baden-Württemberg wird offenbar immer öfter von gefährlichen oder sogar tödlichen Tieren heimgesucht. Jetzt gibt es ein weiteres gefährliches Tier in Baden-Württemberg, dessen Gift im schlimmsten Fall tödlich für den Menschen sein kann. Das Insekt lauert in Wiesen und Gräsern und ist sehr klein. Bei Spaziergängen oder Wanderungen kann es zu gefährlichen Kontakten mit dem Tier kommen.

Der Schwarzblaue Ölkäfer erreicht eine Körpergröße von 11 bis 35 Millimetern und breitet sich laut Experten immer mehr in Baden-Württemberg aus. Das Gift des Insekts kann schon bei einer einfachen Berührung zu Blasen oder auch Geschwüren auf der Haut führen, heißt es. Das toxische Wehrsekret des Käfers stellt für den Menschen ein massives gesundheitliches Problem dar.

Daher hat er seinen Namen

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Der Schwarzblaue Ölkäfer trägt seinen Namen nicht grundlos, denn tatsächlich sondert er eine ölige Substanz ab, die als Wehrsekret bezeichnet wird. Dieses soll laut Medienberichten zehnmal giftiger als das bekannte Gift Strychnin sein. Letzteres kann schon in kleinen Mengen zu einer Muskelsperre führen und kommt daher auch in Rattengift zum Einsatz.

Doch obwohl er so giftig ist, wurde der Ölkäfer zum „Insekt des Jahres 2020“ in Baden-Württemberg gekürt. Gleichzeitig gilt er als „gefährdete Art“ und ist entsprechend geschützt. Ein weiteres Problem ist nicht nur das Gift des Käfers, sondern die Tatsache, dass sich seine Larven in Bienennestern einnisten. Dies kann ganze Bienenvölker in Mitleidenschaft ziehen.

Ein schmaler Grat

Das hoch dosierte Gift Cantharidin, das im Sekret des Schwarzblauen Ölkäfers enthalten ist, kann äußerst gefährlich sein. Dennoch wird es schon seit vielen Jahren von den Menschen eingesetzt. Unter anderem kommt es in einer sehr geringen Dosierung in Medikamenten gegen Harnwegserkrankungen oder gar als Potenzmittel zum Einsatz.

In höheren Dosen wirkt das Gift jedoch tödlich, weswegen eine solche Dosierung unbedingt zu vermeiden ist. Besonders aktiv ist der Schwarzblaue Ölkäfer zwischen Juni und September. Seinen zentralen Lebensmittelpunkt hat er derzeit in der Region des Schwarzwaldes.