Tausende Arbeiter müssen in Kurzarbeit in Baden-Württemberg

Maschinen in einer Textilfabrik bei der Herstellung in einer großen Halle
Symbolbild © istockphoto/idealistock

Ein großer Konzern in Baden-Württemberg schickt seine Arbeiter in Kurzarbeit. Die Ursachen dafür liegen vor allen Dingen in dem geopolitischen Klima und in der Inflation.

Infolge gestiegener Ausgaben für Rohstoffe, Personal und Energie sieht sich ein großes Unternehmen gezwungen, seine Arbeiter in Kurzarbeit zu schicken. An anderen Orten baut man massiv Stellen ab, um Ausgaben einzusparen. Anstelle die Leute in Deutschland arbeiten zu lassen, verlegt man die Jobs ins Ausland. Nur so sieht man sich imstande, den Wettbewerbsdruck weiter Stand zu halten.

Ab 1. Januar 2024: Arbeiter müssen in Kurzarbeit

Dieses Mal trifft es die Arbeiter des Textilkonzerns Groz-Beckert, denn sie müssen in die Kurzarbeit. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Albstadt in Baden-Württemberg. Die Nachricht war für die gesamte Belegschaft wie ein Schock. Es sind 2.200 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen. Weltweit beschäftigt der Konzern 9.600 Menschen. Laut offizieller Mitteilung kämpft man mit dem Rückgang des Konsumverhaltens nicht nur in der Textilbranche, sondern auch in der Baubranche. Deshalb müssen wir immer wieder berichten, dass selbst große Unternehmen massiv Stellen abbauen.

Lesen Sie auch
Autozulieferer insolvent: Arbeitsplätze für 1000 Menschen gesichert

Schlechte Nachrichten in der Vorweihnachtszeit für die Belegschaft

Ausgerechnet im Dezember musste der Konzern die Mitteilung an seine Belegschaft herausschicken. Demnach gehen die Arbeiter in Kurzarbeit und das schon ab dem 1. Januar 2024. Insbesondere die starke Inflation wirkt sich negativ auf das Geschäft aus. Außerdem sollen geopolitische Bedingungen dafür gesorgt haben, dass andere Unternehmen immer weniger bereit sind zu investieren.

Inflation und Umsatzrückgang als Ursache für Kurzarbeit

Mit anderen Worten bedeutet das: Bei dem Unternehmen ist der Umsatz zurückgegangen. Deshalb muss man jetzt die Reißleine ziehen und die Kosten im Griff behalten. Eine Möglichkeit ist die Reduktion der Arbeitszeit. Die 2.200 Arbeiter gehen in Kurzarbeit. Demgegenüber ist es geplant, die Arbeitszeit um 20 Prozent zu reduzieren. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es Informationen, nach denen die Kurzarbeit noch bis in den April anhalten soll. Bis dahin heißt es für die Belegschaft durchhalten und auf bessere Zeiten hoffen.