Einer der ältesten Gärten befindet sich in Baden-Württemberg

Ein Schlossgarten in Baden-Württemberg
Symbolbild © imago/alimdi

In Baden-Württemberg befindet sich tatsächlich einer der ältesten Gärten des Landes. Blumen-Liebhaber können hier mehr als 14.000 Pflanzenarten bestaunen. Wo sich der Garten befindet und was ihn so einzigartig macht, erfährt man in diesem Artikel.

Einer der ältesten Gärten Deutschlands befindet sich in Baden-Württemberg und hebt sich durch seine unglaubliche Pflanzensammlung von allen anderen ab. Er ist in all den Jahren allerdings mehr als einmal umgezogen. Mittlerweile befindet sich der Garten jedoch schon seit über 100 Jahren auf dem Universitätsgelände der Stadt. Wer besonders seltene Pflanzen zu schätzen weiß, kann sogar einen extra Besuchstermin vereinbaren. Dann gewähren die Betreiber auch Einblicke in nicht öffentliche Gewächshäuser.

Ganz schön alt

Einer der ältesten Gärten der Republik ist der botanische Garten in Heidelberg. Bezüglich des Alters wird dieser nur von denen in Gießen und Jena übertroffen. Die Heidelberger Anlage ist dabei nicht nur die Heimat zahlreicher, teils vom Aussterben bedrohter, Pflanzenarten, sondern er besticht auch durch seine Geschichte. Immerhin ist der drittälteste Garten Deutschlands.

Angelegt wurde der Garten tatsächlich bereits im Jahr 1593. Er befindet sich jedoch längst nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort. Er blickt stattdessen unglaubliche sieben Umzüge innerhalb der Stadt zurück. Im Jahr 1915 scheinen die Verantwortlichen dann jedoch den perfekten Standort gefunden zu haben, denn seither wurde die Gartenanlage nicht mehr bewegt.

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Große Vielfalt

Wer die mehr als 14.000 Pflanzenarten in einem der ältesten Gärten Deutschlands bestaunen möchte, findet die Anlage nun seit mehr als hundert Jahren im Neuenheimer Feld 361. Vor allem Studenten haben es nicht weit, denn unter der Adresse findet man auch die renommierte Heidelberger Universität. Neben der Artenvielfalt können Pflanzen-Fans vor Ort zudem ein Herbarium mit 350.000 konservierten Pflanzen bestaunen.

Hinzu kommen zahlreiche Spezial-Sammlungen wie „Die Sukkulenten Madagaskars“, „Tropische Farne“ oder „Insektivore“. Besucher sollten jedoch berücksichtigen, dass ein Großteil der Sammlungen sich in Gewächshäusern befindet, von denen nicht alle für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Wer auch die selteneren Exemplare sehen möchte, kann jedoch im Voraus einen Termin im Garten vereinbaren. Ein Mitarbeiter macht sich dann die Mühe, auch die sonst verschlossenen Türen der Häuser zu öffnen. Geöffnet ist der Botanische Garten fast das ganze Jahr über. Eintritt wird sowohl für das Außengelände als auch für die Gewächshäuser nicht verlangt.