Die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen in Verbindung mit starkem Tauwetter haben das Hochwasserrisiko am Rhein bei Karlsruhe ansteigen lassen. Auch an einigen Flüssen werden bedrohliche Wasserstände gemeldet.
Über die aktuelle Lage informiert die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg, kurz HVZ. Nach deren Angaben besteht derzeit am Rhein bei Karlsruhe Hochwasserrisiko. Es lassen sich bereits einige Schwerpunkte ausmachen, an denen es besonders kritisch werden könnte. Auch der Schiffsverkehr ist mittlerweile eingestellt.
Hochwasserrisiko steigt am Rhein bei Karlsruhe
Ein Risikogebiet liegt im Osten und Süden Baden-Württembergs. Auch das Schweizer Rheingebiet ist betroffen. Ebenso sind in Maxau die Pegel zuletzt stark angestiegen. Die HVZ geht daher davon aus, dass es insbesondere an den Donauzuflüssen ähnlich wie in Oberschwaben zu Hochwasser kommen kann. Hier geht man derzeit von einem Pegel aus, der nur alle paar Jahre auftritt.
In der Nähe von Karlsruhe liegt der Ort Maxau. Hier haben die aktuellen Hochwasserstände bereits am Sonntag die Meldegrenze überschritten. Aller Voraussicht nach wird der Pegel Anfang der Woche 7,50 Meter erreichen und die Schifffahrt zumindest auf diesem Rheinabschnitt zum Erliegen bringen. Der Höchststand wird für Mittwoch erwartet.
Das sagt der Deutsche Wetterdienst
Auch der Deutsche Wetterdienst – kurz DWD – kann noch keine Entwarnung geben, denn in den nächsten Tagen wird es weiter regnen. Die Temperaturen bleiben mild. Auch nachts sinken sie nicht unter den Gefrierpunkt. Außerdem wird sich in der ersten Wochenhälfte an dem milden und nassen Wetter vorerst nichts ändern.
Es bleibt zu hoffen, dass die Hochwasserstände bald wieder sinken und die kritischen Werte verlassen. Nachdem sich der Winter anfangs mit einer kalten weißen Flockenpracht von seiner besten Seite gezeigt hat, breiten sich nun wieder zunehmend frühlingshafte Temperaturen aus. Erst Ende dieser und Anfang nächster Woche soll es wieder merklich kälter werden. Für den Menschen besteht derzeit aber keine Gefahr. Dennoch sollte man die aktuelle Entwicklung im Auge behalten.